Mit Crêpe-Roboter aufs Forscherpodium
Drei Schüler des Lindenberger Gymnasiums faszinieren mit ihrer Idee
gepasst“, sagt Cedric Steiert.
Ihre Maschinen kennen sie inzwischen bis auf die letzte Schraube. Zum Wettbewerb gehört nicht nur Aufbauen, Abbauen, Putzen, sondern auch Weiterentwickeln. „Für den Landesentscheid haben wir den Roboter komplett überarbeitet und viel Zeit reingesteckt“, erzählt Samuel Fäßler. Die Maschine kann nun sprechen und dem Nutzer Anweisungen geben. Dieser kann im Gegensatz zum ersten Modell auch wählen, ob er auf den Crêpe Zimt und Zucker oder Schokosoße will. Steiert: „Und alles ist viel stabiler.“
Flaschenzugtechnik beeindruckt die Jury
Der Apparat besteht unter anderem aus mehreren Lego-Mindstorm-Sets – also programmierbare Legosteine, Elektromotoren und Sensoren – sowie Flaschenzügen und zwei CrêpePlatten. Auf Knopfdruck kippt ein Roboter Teig auf eine Crêpe-Platte, eine zweite schwebt per Flaschenzug auf die erste, der Crêpe backt wie in einem Waffeleisen. Nach etwa einer Minute ist er fertig. Mit einem Schlenker einer Palette landet das Gebäck auf einem Teller, bekommt ein Topping und fährt dann auf einem weiteren Roboter zum Servieren vor.
„Das zeigt, wie die Schüler das theoretische Wissen aus dem Unterricht praktisch anwenden können“, sagt Schulleiter Hermann Endres. Die Jury habe besonders die Flaschenzugtechnik gelobt, weil die Achtklässler diese erst gelernt haben, ergänzt Fäßler. „Verbesserungspotenzial gibt es aber schon noch“, sagt Steiert. Beispielsweise regte die Jury kabellose Verbindungen an. Fäßler: „Vielleicht fürs nächste Projekt.“ Je nachdem, was das wird, können sich die drei vorstellen, wieder ein Team zu sein.
„Leider ist die ganze Maschine so groß und aufwendig zum Putzen. Sonst könnten wir sie noch öfter nutzen“, bedauert Thomas Heim. Zum Schulfest kommt sie noch zum Einsatz, dann ist laut Betreuungslehrer Christian Heide Schluss mit dem süßen Vergnügen: „Wir müssen die Maschine wieder abbauen, weil wir die Lego-Mindstorm-Teile für die nächsten Projekte brauchen.“