Lindauer hätten gerne mehr Geld hergezaubert
Benefizabend der beiden Zauberkünstler Thomaselli und Goldini für Zecher Kindergarten
LINDAU-REUTIN (cf) – Mit einer Zaubernacht haben die beiden Lindauer Zauberer Tomaselli und Goldini die Kasse der Kita in Zech füllen wollen, damit der Garten der Kindertagesstätte endlich wieder für die Kinder nutzbar wird. Immerhin, trotz weniger Besucher kamen knapp 700 Euro in die Spendenbox.
Eines beherrschen die beiden Lindauer Magier (noch) nicht: das Verdoppeln der Zuschauer. So blieb es bei rund 70 Lindauern, die sich zu Gunsten der Kita St. Maria verzaubern lassen wollten, die Rainbow Singers mit eingeschlossen, die für musikalische Abwechslung an diesem Abend im Pfarrzentrum St. Josef sorgten.
Davon ließen sich Thomaselli und Goldini aber nicht die gute Laune verderben. Thomaselli ist schon lange mit seiner Zauberei Kindergärten verbunden. So hatte er seine ersten magischen Schritte im Kindergarten in Bodolz gemacht, aber nicht als Kind. Damals war Corina Zillgith dort Leiterin, mittlerweile leitet sie die Kita in Zech und hat den Zauberer sozusagen mitgebracht. „Ohne ihn wäre dieser Abend nicht zustande gekommen“, lobt sie ihn und sein Engagement für den Zecher Kindergarten. Ein Bericht in der LZ über den fatalen Zustand des Gartens hatte ihn aufhorchen lassen und die Idee zu dieser Zaubernacht entfacht.
Sein Kollege Goldini hatte nach eigener Aussage sogar einen Auftritt in Las Vegas platzen lassen, der wäre ihn auch zu teuer gekommen. Während Thomaselli seinen Schwerpunkt auf die Zauberei legt, trat Goldini mehr als Gedankenleser in Erscheinung. Neben vielen lustigen und bezaubernden Nummern zauberten die beiden aber schließlich auch mit Geld, auch wenn sie die Kasse nicht mit Zaubersprüchen füllen können, wie sie eingestanden. Sonst wären sie vermutlich auch gar nicht mehr hier.
Dennoch spielte Geld bei diversen Nummern eine Rolle, sei es die magische Verpflanzung einer ZweiEuro-Münze oder die versehentliche Verwandlung eines Zehn-EuroScheins in eine Hundert-Mark-Banknote, naja, die Zeiten haben sich schon seit einer Weile geändert. Auch der daraus resultierende 1000Euro-Schein fand bei dem Leihgeber des Zehn-Euro-Scheins nicht das erwartete freudige Echo. Was beweist, dass das mit dem Geldzaubern doch eine andere Welt ist.
„Wie machen die denn das?“
Die Zuschauer wurden immer wieder mit ins Programm eingebunden, mal mehr, mal weniger freiwillig. Und immer wieder stand die Frage in den Gesichtern des Publikums geschrieben: „Wie machen die denn das?“So soll es ja auch sein, vor allem, wenn anscheinend ein Trick erklärt wird, das Ganze sich aber mehr oder weniger verselbstständigt.
Eine Versteigerung von Eintrittskarten für die nächste Lindauer Zaubernacht löste sich wie von Zauberhand in Wohlgefallen auf, da hatte aber der Pfarrer die Hand mit im Spiel. So stand schlussendlich zusätzlich ein Betrag von 104 Euro fest, die auch den Weg in die Spendenbox zu Gunsten des Kindergarten-Gartens fanden.