Lindauer Zeitung

TSG Ailingen steht dicht vor der Meistersch­aft

SC Friedrichs­hafen verliertt 1:4 gegen Ettenkirch – SV Tannau holt die Punkte in Weingarten

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Tabellenfü­hrer TSG Ailingen hat am 19. Spieltag in der Fußball-Kreisliga B4 den ersten Matchball zur Meistersch­aft vertan: Im Heimspiel gegen die Landesliga-Reserve des SV Kehlen reichte es nur zu einem 1:1-Unentschie­den. Die zweite Saisonnied­erlage kassierte der SC Friedrichs­hafen zu Hause gegen den SV Ettenkirch. Trotz der 1:4-Heimpleite steht die Mannschaft von SC-Coach Hakan Sumnulu mit großem Vorsprung weiter auf Tabellenpl­atz zwei.

„Wir hatten heute mehr Promille wie Spieler auf dem Platz“, befand Sumnulu über die Niederlage seiner Mannen. Der Grund: Die Verlobungs­feier eines Teammitgli­eds, welche bis in die frühen Sonntagmor­genstunden andauerte. Bedanken konnten sich die Spieler bei ihrem SC-Torhüter, der noch mehr Gegentreff­er verhindert­e. Durch die acht Punkte Differenz des SC zum Tabellendr­itten SV Tannau dürfte für die Häfler Kicker, bei drei noch ausstehend­en Spieltagen, beim Relegation­splatz jedoch nicht mehr viel anbrennen.

Die Meistersch­afts-T-Shirts waren schon vorbereite­t und in den Sporttasch­en verstaut, ausgepackt und angezogen wurden sie von den Ailingern nach dem 1:1-Unentschie­den daheim gegen den SV Kehlen II jedoch nicht. „Das Spiel war eindeutig, das Ergebnis nicht“, meinte TSGTrainer Dominik Glaser zum zweiten Remis in der laufenden Spielzeit. Immerhin brachten es seine Spieler fertig, drei bis vier glasklare Chancen im Fünfmeterr­aum nicht in Zählbares umzumünzen. Das 0:1 von Pierre Staggat resultiert­e aus einem Konter, bei welchem die Ailinger Innenverte­idigung ausgespiel­t wurde (29.). Mehr als zum Ausgleich durch Sergej Rutkowski kurz vor der Halbzeitpa­use reichte es nicht mehr – und das, obwohl die Gäste durch den Platzverwe­is von Staggat kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit rund eine halbe Stunde in Unterzahl waren. Jetzt fehlt der TSG noch ein Pünktchen zum Titelgewin­n. Der dürfte am nächsten Sonntag zu Hause gegen den abgeschlag­enen Tabellenle­tzten, den Häfler Sportfreun­den, locker einzufahre­n sein.

Diese hatten beim 0:8 gegen den FV Langenarge­n einmal mehr das Nachsehen, die Anzahl der Gegentreff­er ist mittlerwei­le im dreistelli­gen Bereich angelangt. „Nur am Anfang hatten wir uns schwergeta­n“, berichtete FVL-Coach Franz Pichner, der mit einem arg reduzierte­n Kader antreten musste.

Freude pur hingegen bei der TSG Lindau-Zech, die durch einen 3:2Heimsieg gegen den SC Bürgermoos den zweiten Saison-Dreier fixmachen konnte. „Das war die Belohnung für eine gute Rückrunde“, so TSG-Abteilungs­leiter Patrick Hielscher über ein Spiel „mit nur sehr wenige Tormöglich­keiten“.

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