Einkehr auf gewundenen Pfaden
Das „Labyrinth der Sinne“in Maierhöfen ist fertig. Einweihung am 21. Mai
MAIERHÖFEN (wa, beb) - Die Maierhöfener wollen „ein Stück Himmel auf die Erde bringen“. Zwei Jahre hat es gedauert vom ersten Plan bis zur offiziellen Einweihung. Das „Labyrinth der Sinne“am Wanderweg nach Riedholz ist fertig. Noch fehlt der kirchliche Segen. Den soll Diakon Fidelis Keck am Sonntag, 21. Mai, spenden. Ab 14 Uhr findet die offizielle Einweihung statt.
Das Labyrinth soll Menschen mit und ohne religiösem Hintergrund die Möglichkeit einer inneren Erfahrung bieten. Es ist kein Irrgarten, vielmehr gelangt man auf gewundenen Pfaden in die Mitte und auf dem selben Weg wieder hinaus. Ziel einer Begehung ist, auf den Pfaden, die das Leben symbolisieren, die eigene Mitte und somit Orientierung für Lebensaufgaben zu finden, teilt der Frauenbund Maierhöfen mit.
Die Initiative geht auf die Ortsgruppe zurück. Am Projekt haben aber Bürger aus der ganzen Gemeinde mitgearbeitet. Bei mehreren Aktionstagen haben die Maierhöfener ehrenamtlich Steine geschleppt, Löcher gegraben und den Wegen Konturen gegeben. Die Steine, die die Wege säumen, sind teils bunt gestaltet oder mit Sinnsprüchen versehen – die Helfer brachten sich so jeder nach seinem eigenen Geschmack ein. Die Mitte des etwa 500 Quadratmeter großen Labyrinths ist in Rosenform gestaltet.
Den Weg kann man auch zum Genuss der Natur nutzen. Vom Labyrinth aus, das direkt neben einer kleinen Kapelle auf einem Privatgrundstück liegt, hat man einen guten Rundumblick auf Felder und Berge. Zum Platz hin führt ein Wanderweg. Er ist vom Dorfplatz aus ausgeschildert. Die Gesamtkosten für das Projekt waren anfangs mit geschätzten 21 500 Euro angegeben. 10 750 Euro Förderung fließen aus dem Leader-Topf. Größter Kostenpunkt ist die Gestaltung des Platzes rund um das Labyrinth und des Weges dorthin, erklärte FrauenbundVorsitzende Monika Halder vergangenes Jahr gegenüber unserer Zeitung: „Dazu braucht es Fachmänner.“Unter anderem wurden Bäume und Büsche gepflanzt sowie Bänke aufgestellt. Die Mitte wurde professionell gestaltet.
Das Labyrinth soll laut Frauenbund durch Seminare, Führungen, Sinnesschulungen und Meditationsanleitungen genutzt und „erlebbar“gemacht werden. Monika Halder bietet am Eröffnungstag eine geführte Wanderung vom Dorfbrunnen zum Labyrinth. Treffpunkt ist bereits um 13 Uhr. Zur Feier spielen auch die Alphornbläser und es gibt eine kleine Bewirtung.