Man hätte eine Lösung finden können
Zum Bericht „Kundenstopper müssen weg“; LZ vom 24. Mai: Mit dem Verbot der Kundenstopper haben die Stadtväter dem Handel ja mal wieder so richtig zeigen können, wo der Hammer hängt. Augenmaß, was ist das? Es ist offensichtlich, dass die Mehrzahl der Stadträte ihre Brötchen nicht mit Handel, Kunden und Touristen verdienen müssen. Gut, die Zahl der Kundenstopper hat tatsächlich überhandgenommen, und die Aufstellungsorte wurden nicht immer glücklich ausgewählt. Hier hätte man sicher zusammen mit den Betroffenen eine Lösung ausarbeiten können. Das war aber manchen wohl zu aufwendig.
Aber sicher werden die Stadträte in ihrer unendlichen Weisheit den Geschäftsleuten in den Nebengassen, wie zum Beispiel der Schneeberggasse, nun verraten, wie sie Kunden auf ihre Geschäfte aufmerksam machen können. Ausladende, auffällige Schilder, welche von der Maximilianstraße den Besuchern ins Auge fallen, sind ja auch nicht erlaubt. Ich jedenfalls bin gespannt, wie viele Geschäfte demnächst wegen Reichtums schließen müssen. Aber leere Geschäfte steigern die Attraktivität der Insel ja schließlich ungemein. Fritz Eckerlein, Lindau