Internationale Bodenseekonferenz sucht nachhaltige Projekte
Erneuerbare Energien und Energieeffizienz stehen im Fokus
LINDAU (lz) - Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) schreibt zum dritten Mal ihren Nachhaltigkeitspreis aus. Gesucht werden dieses Jahr Projekte zum Thema erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die Mitgliedsländer und -kantone der IBK können noch wenige Wochen jeweils bis zu zwei Projekte nominieren, die anschließend von einer internationalen Jury beurteilt werden. Es gibt drei Preise im Gesamtwert von 25 000 Euro zu gewinnen.
In der Bodenseeregion gibt es laut IBK große Potentiale für die Nutzung erneuerbarer Energien. Um diese auszuschöpfen, bedarf es kreativer Lösungen. Mit der Fokussierung des Nachhaltigkeitspreises auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz möchte die Konferenz einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Erschließung dieses Potentials in der Bodenseeregion leisten.
Bewertet werden unter anderem die Wirkungen der Projekte in den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, Ökologie, Wirtschaft und Soziales sowie die Qualität, Quantität und Effizienz der eingesetzten erneuerbaren Energien. Die Jury schaut sich zudem den Einfluss auf den Eigenversorgungsgrad, die Übertragbarkeit der Projekte im Bodenseeraum sowie den Modellcharakter der Projekte an. Mitgliedsländer und -kantone der IBK können bis zum 14. Juli jeweils bis zu zwei Projekte nominieren, die im Herbst von einer internationalen Jury bewertet werden. Dazu führen die Länder und Kantone vorab eigene Verfahren zur Vorauswahl mit unterschiedlichen Anmeldefristen durch. Die Fristen laufen teilweise nur noch wenige Wochen.
Die Verleihung der drei Preise (1. Platz: 12 000 Euro, 2. Platz: 8000 Euro, 3. Platz: 5000 Euro) erfolgt am 15. Dezember in Vaduz durch den IBKVorsitzenden, Regierungschef Adrian Hasler vom Fürstentum Liechtenstein im Anschluss an das Programm der Konferenz der IBK-Regierungschefs. Anlässlich des Preises wird es eine Wander-Poster-Ausstellung und eine Broschüre mit allen nominierten Projekten geben.