Streiten mit Kindern: Darauf sollten Eltern achten
HAMBURG (dpa) - Ob es ums Aufräumen, Zähneputzen oder um die Hausaufgaben geht: Die Ansichten von Eltern und Kindern liegen oft weit auseinander, es kommt zum Streit. Eltern bewegen sich dabei immer in einem Spannungsfeld: Einerseits müssen sie dem Nachwuchs Raum zum Entfalten geben. Andererseits müssen sie Autorität zeigen und können nicht alles gutheißen. Eltern sollten aber grundsätzlich vier Regeln beherzigen, heißt es in der Zeitschrift „Geo Wissen“.
1. Grenzen setzen: Eine klare Grenze ist wichtig für die Entwicklung. Auf diese Weise lernen Kinder, Bedürfnisse anderer zu erkennen. Schon Krabbelkinder verstehen ein „Nein“.
2. Drohungen vermeiden:
Wer Kinder durch Androhungen zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen versucht, verstärkt meist nur den Widerstand. Besser ist es, die Kinder die Folgen ihres Handelns spüren zu lassen – solange es angemessen ist. Wer elektronische Medien beispielsweise länger genutzt hat als abgesprochen, wird sich am nächsten Tag ärgern, wenn der Medienkonsum dann gestrichen ist.
3. Verhalten kritisieren, nicht die Persönlichkeit:
Beim Schimpfen sollten Eltern niemals den Charakter des Kindes angreifen. Worte wie „Nervensäge“oder „Dummkopf“schädigen das Selbstbild des Kindes.
4. Zuhören und verstehen wollen:
In Diskussionen wünschen sich Kinder Respekt. Nehmen Eltern sie ernst, stehen die Chancen besser, einen Konflikt zu lösen.