Super League startet
LANGENARGEN (vg) - Das Match Race Germany ist der Auftakt für die neu ins Leben gerufene „Match Race Super League“. Acht MatchraceEvents, die auf Einrumpf-Yachten ausgesegelt werden, gehören dazu, vier in Europa, zwei in Nordamerika sowie zwei in Neuseeland und Neukaledonien.
Viele Jahre war die Profi-Regatta in Langenargen eine Station der Weltmeisterschaftstournee, bis 2014 ein schwedischer Konzern die Rechte an der WM-Tour kaufte und fortan auf den von diesem produzierten Zweirumpfbooten segeln ließ. Langenargen war raus aus dem WM-Zirkus. Doch nicht alle Matchracer wollen auf den Kats segeln, auch wenn diese schneller und spektakulärer sind.
Morten Lorenzen, Präsident der „Match Race Super League“, war auch nach Langenargen gekommen und erklärte den Hintergrund für die neue Serie. Es gäbe eine große Nachfrage nach einer Welt-Serie. Der America’s Cup sei der Gipfel des Segelsports, aber er finde nur etwa alle vier Jahre statt und dauere nur „ein paar Sekunden“. Das Segeln in Bermuda (der America’s Cup hat gerade dort begonnen) auf Katamaranen mit Tragflügeln („foils“) sei eine tolle Sache. „Aber wir können 365 Tage im Jahr Matchrace segeln“, so Lorenzen. „Und wir brauchen eine ordentliche Basis an Events wie diesen hier.“Im Matchrace-Segeln sei Platz für die Multi-Hulls genauso wie für die Einrumpfboote. „Eberhard Magg und Harald Thierer haben hier den Startschuss für die Match Race Super League gegeben.“Nächster Event der Serie ist das Sopot Match Race in Polen an der Ostsee Anfang August.
Lorenzen hatte sich am Freitag die Wettfahrten angesehen und bei „schwierigen Bedingungen spektakuläre Rennen“beobachtet. „Es ist wieder fantastisch hier in Langenargen“, so Lorenzen, der hinzufügt: „Ich mag vor allem die Atmosphäre in Langenargen. Es ist so ruhig, so relaxt hier.
Doch müssen Tausende von Details stimmen, damit das so läuft. Es sind die vielen Ehrenamtlichen, die dafür sorgen. Gut gemacht“, rief er den vielen Helfern zu.