Rathaussanierung geht voran
Gemeinderat vergibt verschiedene Arbeiten – Abschluss der Sanierung ist Mitte August geplant
NONNENHORN - Die Rathaussanierung samt Neubau des Anbaus schreitet voran. Nach einem kurzen Zwischenstandsbericht des Architekten hat der Nonnenhorner Gemeinderat verschiedene Arbeiten an Firmen vergeben. Denn bis Mitte August soll alles fertig sein.
Auch wenn im Altbau zwei und im Neubau eine Maßnahme etwas in Verzug geraten sind, der mit der Sanierung beauftragte Architekt aus Weiler-Simmerberg ist dennoch zuversichtlich, dass das Nonnenhorner Rathaus bis zum 14. August soweit fertig sein wird und die Verwaltung einziehen kann. „Es wird knapp, keine Frage, aber im Großen und Ganzen könnte es klappen“, versicherte Jochen Wendel den Nonnenhorner Gemeinderäten in ihrer jüngsten Sitzung.
Den Grund dafür, dass beim Altbau die Putzarbeiten ein bisschen im Zeitplan hinterher hinken, brachte Wendel mit der Feststellung auf den Punkt: „In einem Altbau haben Sie jeden Tag eine neue Überraschung.“Und ein weiteres Problem, mit dem sich der Architekt herumschlagen müsse, sei die „extrem kleine“Flexibilität der Firmen.
Unvorhergesehene Überraschung
Beides zusammengenommen bedeutet wiederum, dass eine Arbeit wegen unvorhergesehener Überraschungen etwas länger dauert als geplant, weil jene Firmen schon anderweitig verplant sind, die die Anschlussarbeiten übernehmen sollten. Und außerdem, so betonte Wendel im Gespräch mit der LZ, dürfe bei aller gebotenen Eile keinesfalls die Qualität leiden. Deshalb hätten auch die Arbeiten am äußeren Sockelbereich des Rathausaltbau länger gedauert. Dort sei es notwendig geworden, den Putz besonders dick aufzutragen, damit der Sockel eine gerade Fläche ergibt. Es sei täglich nur eine Schicht Putz in einer vorgeschriebenen Stärke aufgetragen worden, damit diese vor der zweiten Schicht gut durchtrocknet.
„Innen sehe ich nicht so das Problem, eher außen. Aber es ist schon so, dass sich alle anstrengen müssen“, meinte Wendel, der sich zuversichtlich gab. Jedoch räumte er ein: „Ob am 14. August die Farbe auf der Fassade und die Fensterläden dran ist, ist die Frage. Aber das Rathaus wird beziehbar sein. Wir setzen alles daran, dass das klappt.“Damit das auch alles klappt, hat der Nonnenhorner Gemeinderat verschiedene Arbeiten an Firmen vergeben. So erhielt die Firma Kaiser aus Lindau den Zuschlag für die Malerarbeiten am Anbau in Höhe von rund 8100 Euro. Die Firma Spöttl aus Nonnenhorn macht die Malerarbeiten am Altbau für rund 43 000 Euro. Die Fliesenarbeiten für die Teeküche im Altbau und die behindertengerechte Toilette im Neubau übernimmt die Firma Kasulani aus Lindenberg für gut 7000 Euro.
Die Tischlerarbeiten und damit die Innentüren im Anbau macht die Firma Hirlinger für rund 6000 Euro. Die Nonnenhorner Firma übernimmt zudem auch im Altbau die Tischlerarbeiten in Höhe von rund 21 000 Euro, wo die Zimmer im Erdgeschoss und zu den Funktionsräumen neue Türen bekommen.
Für die Tischlerarbeiten im Altbau in Höhe von knapp 31 000 Euro, wo die alten Türen, die Täfelung im Sitzungszimmer, die Treppe und das Geländer überarbeitet werden müssen und eine vierteilige Schiebetüre sowie Fußleisten eingebaut werden, hat zudem die Firma Kattan aus Tettnang den Zuschlag erhalten.