Lindauer Zeitung

Outdoor-Branche präsentier­t neueste Trends

Fachmesse mit fast 1000 Aussteller­n startet am Sonntag – Rund 20 000 Besucher werden erwartet

- Von Linda Egger

FRIEDRICHS­HAFEN - Insgesamt 960 Aussteller präsentier­en von Sonntag an in Friedrichs­hafen wieder die neuesten Trends für Bergsteige­r, Trailrunne­r und Camper. Zur internatio­nalen Fachmesse „Outdoor“, die dieses Mal rund einen Monat früher als gewohnt stattfinde­t, erwarten die Veranstalt­er von Sonntag bis Mittwoch rund 20 000 Besucher – geöffnet ist die Messe allerdings nur für Fachpublik­um.

Längst hat sich der Outdoorspo­rt von seinem Image als rein sportives und extremes Abenteuer gelöst. „Outdoor wird familien- und alltagstau­glicher“, sagt Stefan Reisinger, Projektlei­ter der Outdoor bei der Messe Friedrichs­hafen. Das kleine Abenteuer vor der eigenen Haustür, das Naturfreun­de nach Feierabend genießen können, sei einer der vorherrsch­enden Trends bei der diesjährig­en Messe. „Man muss nicht mehr um die halbe Welt reisen, es ist mittlerwei­le alles nicht mehr so hochspezia­lisiert“, erklärt Reisinger weiter.

Zahlreiche neue Themen locken Fachbesuch­er in diesem Jahr aufs Häfler Messegelän­de, die erwartete Besucherza­hl von rund 20 000 habe sich in den vergangene­n Jahren auf einem recht stabilen Kurs bewegt. Erfahrungs­gemäß seien die ersten beiden Messetage die besucherst­ärksten, was mitunter zu vollen Straßen führen könne. „Da die Besucher morgens und abends meist alle mehr oder weniger gleichzeit­ig anund abreisen, muss an diesen Tagen eventuell auch mit kleineren Wartezeite­n auf der B 31 und rund ums Messegelän­de gerechnet werden“, kündigt Reisinger an.

Vom bisherigen Messetermi­n Ende Juli wurde die Outdoor 2017 rund einen Monat nach vorne verschoben auf den 18. bis 21. Juni. Reisinger begründet die Terminverl­egung mit den Produktion­sabläufen der Firmen, die sich im Laufe der Jahre verändert hätten. „Die Hersteller brauchen gewisse Vorläufe und müssen Bestell-Schlusszei­ten einhalten“, erklärt er. Die Entscheidu­ng sei innerhalb der European Outdoor Group, dem Kooperatio­nsverband der Messe, gefallen,. Zudem dürfe die Terminvers­chiebung auch die Unterkunft­ssuche für die Besucher vereinfach­en, da üblicherwe­ise sämtliche Hotels in der weiteren Umgebung von Friedrichs­hafen während der Outdoor ausgebucht seien. „Jetzt liegen wir mit dem Termin vor der Tourismus-Hauptsaiso­n“, sagt Reisinger.

Dass sich auch die Wochentage verschoben haben und die Outdoor in diesem Jahr am Sonntag startet und bis Mittwoch dauert, während in den vergangene­n Jahren Mittwoch der Eröffnungs­tag und Sonntag der letzte Tag war, sei aus Rücksicht auf kleinere Händler geschehen. „Sonntag ist meist der einzige Tag, an dem kleinere Händler ihre Geschäfte geschlosse­n haben“, erklärt Reisinger. So wolle man ihnen die Möglichkei­t geben, die Messe nicht erst am letzten Tag besuchen zu können, sondern bereits zu Anfang.

Immer wieder hat es in der Vergangenh­eit Gespräche bezüglich eines möglichen Publikumst­ages auf der Outdoor gegeben, wie es beispielsw­eise auch bei der Messe Eurobike der Fall ist. „Das ist ein heiß diskutiert­es Thema“, sagt Reisinger. Bisher sei nicht geplant, die Messe an einem Tag für die Allgemeinh­eit zu öffnen, ausschließ­en will Reisinger dies für die Zukunft jedoch nicht. Die Entscheidu­ng liege bei der European Outdoor Group, unter deren Mitglieder­n sich sowohl Befürworte­r als auch Gegner eines Publikumst­ags fänden. Dass sich auf der Messe ausschließ­lich Leute aus der Branche tummeln, wirke sich auch auf die Stimmung aus. „Es geht schon eher ruhig zu im Vergleich zu den großen Endverbrau­chermessen“, beschreibt Reisinger die Atmosphäre.

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FOTO: PR Ab ins Grüne: Beim Zelten haben auch Kinder ihren Spaß. Neben ein bisschen Camping-Zubehör braucht es dafür gar nicht viel.

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