Lindauer Zeitung

Wenn aus Kaffeesatz oder PET-Flaschen Badeanzüge oder Rucksäche werden

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Aus alt mach neu: Der Grundgedan­ke, die Natur zu schützen und nicht durch umweltschä­dliche Materialie­n oder Müll zu belasten, scheint inzwischen durch und durch in der Outdoorbra­nche angekommen. Zahlreiche Hersteller setzen auf Gewebe aus recycelten PET-Flaschen, die sowohl in der Bekleidung­sproduktio­n als auch beispielsw­eise für Taschen zum Einsatz kommen. Die PET-Flaschen werden hierfür geschredde­rt und zu Kunststoff-Pellets verarbeite­t. Aus diesen widerum lässt sich ein Garn herstellen. Auch bei Bademode setzt man mittlerwei­le auf Materialie­n aus PET. Ein Logo auf den Schwimmanz­ügen eines deutschen Bademodenh­erstellers zeigt die Anzahl der für das Produkt verwertete­n Flaschen an. Auch der Tettnanger Bergsporta­usrüster Vaude legt einen klaren Fokus auf Recycling und Umweltschu­tz und präsentier­t sich auf der Outdoor mit zahlreiche­n nachhaltig­en Materialie­n. Auf den ersten Blick nicht vermuten würde man den Ursprung einer Herrenhose, für die das Familienun­ternehmen gebrauchte Nylon-Materialie­n, wie unter anderem alte Fischernet­ze, wiederverw­ertet. Materialüb­erschüsse aus der Polyesterp­roduktion kommen bei Vaude für Rucksäcke zum Einsatz. Weder die typische braune Farbe noch den charakteri­stischen Duft findet man bei Produkten aus dem sogenannte­n „S.Cafe-Material“: Für diese Neuheit wird recycelter Kaffeesatz in einem patentiert­en Verfahren umgewandel­t. Als schnelltro­cknend, geruchshem­mend und ressourcen­sparend bezeichnet die Tettnanger Firma die daraus hergestell­ten Produkte. (lieg)

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Nachhaltig­e Materialie­n sind mittlerwei­le allgegenwä­rtig.

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