Schwimmer aus Lindau überzeugen in Magdeburg
Die Teilnehmer vom See Fritz Ilgen und Alfred Seeger trotzen der Konkurrenz
LINDAU (lz) - Die amtierenden Weltund Europameister Fritz „Itze“Ilgen und Alfred Seeger sind in SachsenAnhalts Hauptstadt Magdeburg gereist, um sich dort bei der Internationalen Meisterschaft der Masters der Konkurrenz ihrer Altersklassen zu stellen. An der dreitägigen Veranstaltung, bei der nur die „kurzen Strecken“, also 50 Meter und 100 Meter aller Schwimmarten sowie 200Meter-Lagen und Freistil und diverse Staffeln auf dem Programm standen, nahmen rund 850 Sportler aus 245 Vereinen teil.
Die beiden Lindauer Aushängeschilder wollten vor allem in Hinblick auf die im August anstehende Weltmeisterschaft ihre Form testen. Nachdem die Trainingsmöglichkeiten im eigenen 50-Meter-Becken derzeit brachliegen, und das Schwimmtraining der Masters nun ganzjährig in der Halle stattfindet, wusste keiner der beiden, was er momentan tatsächlich zu leisten vermag. Am Ende der Mammut-Veranstaltung stand fest: Es gibt noch eine Menge zu tun bis zur Weltmeisterschaft in Budapest.
Zusammen absolvierten die beiden zehn Starts, wobei jeweils ein Start beider ohne Medaillenrang endete. Itze Ilgen, der das letzte Jahr in der AK 80 startet, hatte über seine beiden Weltmeisterstrecken 50-Meter- und 100-Meter-Rücken gemeldet. Beide Male musste er sich dem zwei Jahre jüngeren Gerhard Hole aus Bonn stellen, der seit Jahren sein schärfster Konkurrent ist. Ilgen konnte zwar dem Tempo nicht standhalten, blieb aber dennoch in Reichweite von Hole. Über 100 Meter schlug der Lindauer, der sich eher auf den längeren Distanzen wohl fühlt, als Zweiter an.
Knappe Entscheidung
Über 50 Meter musste er einen weiteren Athleten an sich vorbeiziehen lassen. Dort wurde er Dritter. Dennoch war diese Entscheidung sehr knapp.
Zwischen den drei Erstplatzierten lagen lediglich 1,5 Sekunden. Die 100Meter-Freistil nutzte Ilgen zur Gewöhnung an die lange Bahn, genauso wie Alfred Seeger (AK 75) die 50-Meter-Freistil dazu nutzte.
Der Vielseitigkeitsathlet testete sich über die 100 Meter aller Schwimmarten. Zudem standen noch die 200-Meter-Freistil und die 200-Meter-Lagen auf seinem Programm, denn Seeger ist eigentlich Spezialist im Lagenschwimmen.
Über diese Distanz erreichte er Platz zwei. Beugen musste er sich lediglich dem neu in die AK gekommenen G. Kallenbach aus Leutzsch. Zu einer weiteren Vizemeisterschaft schwamm er sich über 100-MeterBrust. Dabei lieferte er sich ein heißes Duell mit dem später Drittplatzierten, wobei Seeger den längeren Atem erwies. Ganz oben auf dem Siegertreppchen durch einen souveränen Start-Ziel-Sieg stand Seeger über 100-Meter-Schmetterling. Drei dritte Plätze bei seinem Starts in den Wechselzugschwimmarten über 100-Meter-Rücken, 100-Meter- sowie 200-Meter-Freistil rundete sein Medaillenreiches Wochenende für die Lindauer Schwimmer ab.