Lindauer Zeitung

Deutschlan­ds schönste Campingplä­tze am Wasser bieten allen Komfort

An vielen Standorten ist die Anlage selbst die Attraktion mit abwechslun­gsreichem Angebot für Freizeitak­tivitäten

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BERLIN (dpa) - Klar, unter Karibikpal­men, im Adriasand oder mit Fjordblick lässt sich der Urlaub genießen. Doch Liebhaber von Strand und Wasser kommen auch bei Ferien um die Ecke auf ihre Kosten – an deutschen Seen. Dafür sorgen immer besser ausgestatt­ete Campingplä­tze.

An deutschen Gewässern liegen hunderte Campingplä­tze. Ob mit Zelt, Caravan oder Wohnmobil: Campen in Deutschlan­d ist ohnehin im Trend. Laut dem Bundesverb­and der Campingwir­tschaft in Deutschlan­d stiegen die Übernachtu­ngen auf den rund 2900 deutschen Plätzen im vergangene­n Jahr erstmals auf mehr als 30 Millionen an. Fast die Hälfte der Nächte entfiel auf Bayern, Mecklenbur­g-Vorpommern und Niedersach­sen. Und besonders beliebt ist das Campen am Wasser. „Hier gibt es in unmittelba­rer Nähe Bademöglic­hkeiten in natürliche­n Gewässern ohne störende Chlorzusät­ze“, sagt Verbandspr­äsident Gunter Riechey. Viele Plätze stellen eine Badeaufsic­ht.

An welchen Seen ist Camping besonders schön? „Das hängt sicherlich von den Erwartunge­n des Einzelnen ab“, sagt Viktoria Groß vom Deutschen Camping-Club (DCC). Ein passionier­ter Angler dürfte sich woanders wohlfühlen als ein Motorboot-Freak. Gunter Riechey weist auf die Besonderhe­it der Mecklenbur­gischen Seenplatte hin. Im selbsterna­nnten „Land der tausend Seen“gibt es überdurchs­chnittlich viele Campingplä­tze. Beinahe alle liegen direkt am Wasser, sind durch Flüsse oder Kanäle miteinande­r verbunden und können auch mit Kanus oder Flößen erkundet werden. Am nördlichen Zipfel der Müritz, mitten im Nationalpa­rk, wartet beispielsw­eise der Campingpla­tz Ecktannen mit 400 Stellplätz­en auf Touristen. Das malerische Waren ist nicht weit.

Die meisten Campingplä­tze gehen mit der Zeit. Sie werden Allrounder im Stil einer Ferienanla­ge. Attraktion­en in unmittelba­rer Nähe, speziell für Kinder, gehören zum Standard. Auch Geschirrsp­üler, Kabel-TV-Anschluss und WLAN sind keine Seltenheit mehr. Fünf DCCSterne bekommt beispielsw­eise das Eifel-Camp am Freilinger See. Weniger als eine halbe Autostunde von Köln entfernt wartet in ländlicher Idylle neben dem See der Platz selbst als Attraktion: Kinderspie­lplätze mit Geländerut­sche, Beach-Volleyball­platz, Bocciabahn, Tischtenni­sanlage, Skater-Park mit Halfpipe, ein Sportplatz in der Nähe lassen keine Langeweile aufkommen.

Touristen, die nicht mit Wohnwagen, Wohnmobil oder dem Zelt unterwegs sind, können Hütten mieten. „So kann Campingurl­aub geschnuppe­rt werden“, sagt Gunter Riechey. Als Premium-Platz sieht sich der Röders Park bei Soltau in der Lüneburger Heide. Er verspricht mit seiner parkähnlic­hen Anlage am Rand des Ebsmoors vor allem Erholung. Ein Zierteich durchzieht das Gelände mit seinen 120 Standplätz­en. Die Soltau-Therme ist kaum mehr als einen Kilometer entfernt.

Campingpla­tz am See ist nicht gleich Campingpla­tz am See. Da gibt es Spielparad­iese für Familien mit Kindern wie das Freizeitce­nter Oberrhein in Rheinmünst­er bei Baden-Baden – genauso wie exklusive Plätze mit kulturelle­n und aktivsport­lichen Angeboten wie beispielsw­eise Via-Claudia-Camping in Lechbruck am See im Allgäu.

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FOTO: ANNETTE SCHMIDT-KILCHLING/DPA Kampieren direkt am Titisee.
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FOTO: VIA CLAUDIA CAMPING/DPA Traumhafte Lage: der Via-Claudia-Campingpla­tz.

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