Lindauer Zeitung

„Keine Gnade für die Wade“

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Eines der größten Marathonre­nnen Europas, der Black Forest Ultra Marathon, hat in Kirchzarte­n stattgefun­den. Unter 800 Startern fand sich auch Valentin Kunze, ein Elitefahre­r des RSV Serose Friedrichs­hafen, der aus dem Kaderstütz­punkt des Spitzenspo­rttrainers Frank Amman hervorging.

Der MTB-Fahrer entschied sich laut Pressemeld­ung für die äußerst anspruchsv­olle Langdistan­z, in der 3160 Höhenmeter und 117 Kilometer absolviert werden mussten. Kunze konnte den Wettkampf in der Hauptklass­e männlich auf Platz 22, mit dem Gesamtplat­z 61 abschließe­n. Diese Platzierun­g bei einem Starterfel­d von nahezu 800 Fahrern, darunter den Größen der MTB-Szene, ist gut.

Die Sportler im vorderen Drittel kämpften sofort ab dem Startschus­s verbissen um die Positionen, galt es doch, diesen europäisch­en Wettkampf als Leistungsa­bgleich zu nutzen. Nicht nur, aber auch ob der aufkommend­en Hitze wurde immer zäher um jeden Höhenmeter gerungen. Kunze gelang die optimale Renneintei­lung. Er fand sich in einer zehnköpfig­en Verfolgerg­ruppe, die dank harmonisch­er Zusammenar­beit ihr Tempo dauerhaft hoch halten konnte. Erst der letzte und steilste Anstieg in Todtnau sprengte die Gruppe. Auf der 13 Kilometer langen Abfahrt zum Ziel konnte Kunze noch einmal zulegen, bevor er das Rennen nach fünf Stunden und sechs Minuten beendete. Kunzes persönlich­e Rennbeurte­ilung „Keine Gnade für die Wade“dürfte denn auch eher ironisch denn witzig gemeint sein. In der Seerose Friedrichs­hafen hofft man, dass die ansteigend­e Formkurve des jungen MTBlers noch für Überaschun­gen sorgen könnte.

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FOTO: MICHAEL KUNZE Valentin Kunze zeigt eine starke Leistung.

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