Lindauer Zeitung

Beim Niederstau­fner Kinderfest feiert der ganze Ort mit

Der Himmel hält dicht – Zwerge brauchen keine Regenschir­me

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SIGMARSZEL­L (hipp) - Glück gehabt mit dem Wetter haben die Niederstau­fner Kinder und natürlich TSV und Reitergrup­pe als Veranstalt­er des Kinderfest­es. Hatte es am Morgen noch geregnet, hielten zum Festumzug von der Kirche zum Sportplatz die dunklen Wolken am Himmel dicht.

Zwei Haflinger und ein Irish Tinker mit Reitern des Reitergrup­pe führten den kleinen Umzugswurm an. Hinter ihnen spielte wie stets die Musik, diesmal gab die Musikkapel­le Sigmarszel­l den Ton an. Im Takt marschiert­en Bürgermeis­ter Jörg Agthe und Vereinsver­treter mit, während das Pony von Elke Bader auf ein paar Ausfallsch­ritten bestand. Dahinter tuckerte Hans-Peter Feßlers alter Kramer-Traktor, der den schön geschmückt­en Festwagen zog. Auf diesem saßen traditions­gemäß sieben kleine Zwerge und Zwerginnen mit roten Zipfelmütz­en, die den Zuschauern am Straßenran­d zuwinkten. Ein Schneewitt­chen war wohl auch mit dabei im Gewusel. Und hinter dem Festwagen lief eben alles mit, was kurze oder lange Beine hatte und Lust aufs Fest: Fast der ganze Ort.

Agthe: Kinderfest ist „etwas Wunderbare­s“

Auf dem Sportgelän­de hielt Gemeindech­ef Agthe eine kurze Ansprache, nannte das 1968 aus der Taufe gehobene Niederstau­fner Kinderfest „etwas Wunderbare­s“. Es sei wichtig, diese tolle Tradition fortzuführ­en, und dafür danke er Organisato­ren, Helfern und Sponsoren, so Agthe. Das Kinderfest­gedicht, das den großen Tag beschreibt, trugen die zehnjährig­e Sarina Jordan und der neun Jahre alte Timo Seubert vor. Und sie machten das richtig gut, wie der Beifall bewies. Danach stärkten sich Groß und Klein mit Essen und Trinken. Und weil das eben ein Kinderfest ist, hielt die Gemeinde sämtliche Kinder frei. Zu den Spielen auf der grünen Wiese schickte der Himmel dann erste Sonnenstra­hlen. Die Mädchen und Buben konnten hier in zehn Diszipline­n Punkte sammeln, darunter beim Kuhmelken und Fußball-Dart. Und das machte ihnen offensicht­lich Riesenspaß. Was auch den Erwachsene­n guttut. Denn wie hatte schon der Rathausche­f gesagt: „Ein Kinderläch­eln entschädig­t für jede Strapaze und jeden Ärger.“

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FOTO: MARIA LUISE STÜBNER Er ist ein Blickfang beim Kinderfest­umzug: der Festwagen mit sieben Zwergen und solchen, die es werden wollen.

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