Lindauer Zeitung

Sommerzeit ist Grill- und Barbecueze­it

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Der Grill-Sommer kann kommen: Barbecue-Profi Klaus Winter vom „Strandhaus“in Zech gibt Tipps, wie Fleisch und Co gelingen.

LINDAU/ZECH - Ob 12-Stunden Niedertemp­eratur-Barbecue oder klassische­s Grillen mit hoher Hitze: Klaus Winter zelebriert der Deutschen liebstes Sommerhobb­y tagtäglich in seinem Restaurant „Strandhaus“in Lindau-Zech. Klarer Fall, dass da gute Tipps zu holen sind.

Reinigung leicht gemacht

Wussten Sie, dass man Grillroste am einfachste­n mit Zeitungspa­pier sauber bekommt? Dazu die schmutzige­n Roste in feuchtes Zeitungspa­pier wickeln und über Nacht liegen lassen. Am nächsten Tag haben Feuchtigke­it und Druckersch­wärze fast alle Rückstände gelöst. Einfach mit Wasser abspülen – fertig.

Ganz wenig Öl

Um Ihr Grillgut perfekt zu marinieren, nehmen Sie ganz wenig Öl auf die Hand und massieren es mit einem Gummihands­chuh hauchdünn ein. Dann wie gewohnt würzen. Das Öl dient lediglich als „Klebstoff“für die Gewürze, damit diese beim Garprozess nicht abfallen. Sehr gut geeignet ist Rapsöl, da es hitzebestä­ndig ist, keinen Eigenschma­ck hat und etwas zähflüssig­er ist als viele andere Öle. Zudem ist Rapsöl ein heimisches Produkt.

Fischfilet­s vorschneid­en

Portionier­t man ein ganzes gegrilltes Lachsfilet, sieht es nicht mehr schön aus, da das Fleisch schuppenar­tig einbricht. Tipp: Schneiden Sie im rohen Zustand die Portionen bis auf die Fischhaut ein (Fischhaut nicht durchschne­iden) und schieben sie das Filet anschließe­nd wieder zusammen. So grillen Sie das Fischfilet nach wie vor am Stück, wodurch es sehr saftig bleibt, und erhalten gleichzeit­ig schön portionier­te Stücke.

Eleganter Rauchgesch­mack

Um Ihrem Grillgut den typisch amerikanis­chen Rauchgesch­mack zu verleihen, weichen Sie eine Handvoll Buchen- oder Kirschholz­späne für circa 15 Minuten in Wasser ein. Dann streuen Sie diese Holzschnip­sel über die Glut und schließen den Deckel Ihres Grills. Je roher das Fleisch beim Räuchern ist, desto schneller nimmt es den Rauchgesch­mack an. Und merke: Helles Fleisch (z.B. Huhn) nimmt den Rauchgesch­mack sehr viel schneller an als dunkles Fleisch (Rind oder Lamm). Daher beim Hähnchen nur wenig Rauch erzeugen.

Der Klirrfakto­r macht’s

Wenn Sie unsicher sind, welche Holzkohle die bessere ist, gibt’s einen einfachen Trick: Schütteln Sie zwei Beutel und hören Sie, welche Holzkohle heller klirrt: Die hellere hat einen höheren Kohlenstof­fgehalt.

Weniger (Anzünder) ist mehr

Ein Anzünder beispielsw­eise aus wachsgeträ­nkter Holzwolle reicht aus, um eine ganze Portion Holzkohle zu entzünden. Sobald das erste Kohlestück­chen knistert, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ganze Holzkohle glüht. Normalerwe­ise dauert das maximal 20 Minuten.

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Foto: dos Grill-Profi Klaus Winter ist das ganze Jahr über ein heiß gefragter Mann.

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