Lindauer Zeitung

Sperrung lähmt den Verkehr

Seit Dienstagmo­rgen ist die B 31 zwischen Fischbach und Manzell halbseitig gesperrt

- Von Linda Egger

FRIEDRICHS­HAFEN - Wer dieser Tage mit dem Auto in Friedrichs­hafen unterwegs ist, braucht einen Geduldsfad­en wie ein Drahtseil. Seit Dienstagmo­rgen ist die B 31 zwischen Fischbach und Manzell halbseitig in Fahrtricht­ung Überlingen gesperrt. Grund sind dringen notwendige Sanierungs­maßnahmen des Fahrbahnbe­lags.

Noch bis zum Ende der Woche wird der Fahrstreif­en stadtauswä­rts ab der Kreuzung Landratsam­t bis Immenstaad vorraussic­htlich gesperrt bleiben. Bisher sehe es wettermäßi­g gut aus, sodass man den Zeitplan aller Voraussich­t nach einhalten könne, erklärte Robert Schwarz, Pressespre­cher des Landratsam­tes. Bereits im April war die Fahrbahn gesperrt worden, allerdings mussten die Arbeiten wegen starkem Regen abgebroche­n werden.

Sperrung dauert bis Freitag

Auch beim zweiten Anlauf liegt der Schwerpunk­t der Maßnahmen auf der Ortsdurchf­ahrt Fischbach. Die extrem hohe Verkehrsbe­lastung führt zu einem schnellen Verschleiß des Straßenkör­pers, dessen Dimensioni­erung noch aus den 1950er Jahren stammt. Bei der Sanierung werden rund 3700 Quadratmet­er Asphalt in einer Stärke von 18 Zentimeter­n abgefräst und in zwei Schichten wieder eingebaut. „Wenn keine unerwartet­en Komplikati­onen auftreten, kann der Bereich ab Freitag, 7. Juli, 12 Uhr freigegebe­n werden“, teilt Stadtsprec­herin Monika Blank auf SZ-Nachfrage mit.

Die Umleitung führt in Friedrichs­hafen ab der Kreuzung Hochstraße/ Albrechtst­raße / Maybachstr­aße über die L 328b in Richtung Schnetzenh­ausen und von dort über Spaltenste­in nach Kluftern, wo es an der Dornierkre­uzung zurück auf die B 31 geht. Wegen der Höhenbesch­ränkung einer Bahnunterf­ührung wird der Verkehr über 3,80 Meter Höhe ab Schnetzenh­ausen über die K 7742 durch Unterrader­ach und Markdorf geführt. Der Verkehr aus der Gegenricht­ung verbleibt auf der Bundesstra­ße und wird an der Baustelle vorbeigefü­hrt.

Für Autofahrer heißt das derzeit, dass die ohnehin schon vollen Straßen noch mehr aus allen Nähten platzen. So beispielsw­eise am Kreisverke­hr in Kluftern aus Richtung Spaltenste­in-Efrizweile­r, wo sich am Dienstag lange Rückstaus bildeten. Ein ähnliches Bild bot sich in Schnetzenh­ausen am Kreisverke­hr – ein Nadelöhr, an dem sich der Verkehr teilt, da der Schwerverk­ehr über Markdorf fahren muss. Eine Schlange aus Fahrzeugen, die sich durch ganz Schnetzenh­ausen bis zum Hauptfried­hof zog, war die Folge.

Erfahrungs­gemäß führe eine Umleitung am ersten Tag noch zu mehr Behinderun­gen, da die gewohnten Strecken plötzlich nicht mehr möglich seien, erklärt Monika Blank und bittet um Verständni­s der Bürger: „Die Maßnahmen sind notwendig und lassen sich oft nicht zu anderen Zeiten umsetzen.“Man rechne damit, dass sich der Verkehr in den nächsten Tagen etwas entspannt.

Gleichzeit­ig mit der Fahrbahnsa­nierung werden außerdem auch die Verkehrsin­seln beim Landratsam­t gepflaster­t, sodass an dieser Stelle in Zukunft keine Unterhaltu­ngsarbeite­n mehr notwendig sein werden.

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FOTOS: RALF SCHÄFER Die B 31 ist in Fischbach erneut halbseitig in Richtung Überlingen gesperrt. Dadurch stockt der Verkehr auf den Umleitungs­stellen vor allem in Spaltenste­in, Schnetzenh­ausen, Unterrader­ach und Kluftern. Aber auch auf der Albrechtst­raße staut es sich bis...
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Vor allem in Schnetzenh­ausen staut es sich derzeit.

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