Endspurt für „Move“
Radsportler Johannes Padberg fühlt sich vorbereitet für den Alpencross
SCHLIER - Schweiß, Ausdauer und viele Kilometer. Vor drei Monaten ist Johannes Padberg mit dem Radsportprogramm „Move“gestartet. Seither hat er fast 2 800 Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt. Doch die größte Herausforderung steht Padberg noch bevor.
Es sind noch rund vier Wochen Vorbereitungszeit. Dann will Johannes Padberg mit dem Rennrad die Alpen überqueren. In fünf Tagen von Oberschwaben nach Meran. „Als die Anmeldung freigegeben wurde, habe ich sofort zugegriffen“, erzählt Padberg. Seit Anfang April bereitet er sich auf den Alpencross vor – mit dem Rennradprogramm „Move“. Zwei mal pro Woche geht es in der Gruppe auf die Straße. Die Trainingsbilanz vom vergangenen Samstag: 132 Kilometer und rund fünfeinhalb Stunden Fahrtzeit.
„Im Frühjahr sind wir zum Beginn eher mit kürzeren und ebenen Strecken gestartet“, so Padberg. Jetzt sei auch der ein oder andere Höhenmeter dabei. Probleme mitzuhalten habe der 61- Jährige aber nicht. „Man muss nur seinen Rhythmus finden“, so Padberg. Er habe durch „Move“sogar eher gelernt langsamer zu fahren. „Früher hab ich doch kräftig Gas gegeben“, sagt der Polizist im Ruhestand. Jetzt wird das Tempo der Gruppe vom Trainer vorgegeben. Denn: Das Training in einem mittleren Frequenzbereich bringt für die Kondition deutlich mehr, als das permanente Fahren an der Leistungsobergrenze. Wo dieser ideale Frequenzbereich liegt, haben die Teilnehmer des Sportprogramms zuvor bei einer medizinischen Leistungsdiagnostik getestet.
„An das Fahren in der Gruppe musste ich mich erst gewöhnen“, sagt Padberg, „das war neu für mich“. Doch schon nach den ersten drei Monaten spürt Padberg den Trainingseffekt. „Das wäre ja auch nichts, wenn ich sagen müsste, es ist alle wie vor den drei Monaten“, sagt Padberg. „Das ein oder andere Kilo habe ich auch auf der Strecke gelassen“.
Mittlerweile ist der Rentner auch über die „Move“-Einheiten hinaus auf dem Rad unterwegs und dreht auch regelmäßig ein paar Runden alleine. Seine Ausfahrten protokolliert er genau. Insgesamt habe er seit Beginn von „Move“rund 2 800 Kilometer auf dem Rennrad zurückgelegt. „Das läppert sich“, sagt er. Und bis zum Ende des Programms werden auch noch ein paar dazukommen. Unter anderem noch die der Sternfahrt auf den Höchsten, die höchste Erhebung in Oberschwaben. Dort treffen sich dann alle Gruppen. Und ein paar Tage später wird Padberg dann auf den fünftägigen Alpencross nach Meran starten. „Ich bin mal gespannt“, sagt Padberg. Eins steht für ihn allerdings schon fest. Aufs Rennradfahren wird er auch nach den vier Monaten mit „Move“nicht mehr verzichten.