Lindauer Zeitung

Anja Traub wird ihrer Favoritenr­olle gerecht

Voltigiere­rin holt zweimal Gold bei den baden-württember­gischen Meistersch­aften

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wieder schön.“Bereits nach dem ersten Wertungsdu­rchgang am Samstag hatte sie vorn gelegen und behauptete Rang eins am Sonntag im Finaldurch­gang souverän. Am Ende schlug eine Endnote von 7,797 zu Buche. „Da hat einfach alles gepasst. Die Ausführung der Kürelement­e war perfekt, der Ausdruck super“, so Marina Rittelmann von der Turnierver­anstaltung. „Ihr Pferd „Quintus de Mesille“und sie haben mit ihrer Longenführ­erin Roswitha Ehrle eine echte Einheit gebildet.“

Sieg im Doppel als Clowns

Bereits am Sonntagmor­gen hatte sich Anja Traub, die als Fünfjährig­e mit dem Voltigiere­n begonnen hatte, mit Nadine Langer – beide waren als Clowns verkleidet – den Titel im Doppel mit der Endote 7,722 geholt. Dahinter hatten sich Michael Walker/Nadja Wiesenberg (RFV Murrgau/7,664) eingereiht. „Dem Doppeltite­l messe ich etwas mehr Bedeutung bei. Da muss man nicht nur alleine agieren, das ist einfach anders“, so Traub später, die hinzufügt: „Dass wir beide schon so harmoniere­n, ist klasse. Wir sind ja erst seit vergangene­m Jahr zusammen unterwegs.“

Im Jahr 2015 hatte sich Anja Traub letztmals den Titel im Doppel gesichert, damals bildete sie noch ein Gespann mit Michaela Herzog. Die Atmosphäre in Biberach fand die 29Jährige sehr gut. „Das Publikum war klasse. Die Meistersch­aften waren auch gut organisier­t“, sagte Anja Traub, die in Tettnang wohnt und mit der ganzen Familie angereist war.

Auch die Lindauerin Jenny Woller, das neue Nachwuchst­alent der Reitergrup­pe Neuravensb­urg, nahm in Biberach teil. Sie nahm dieses Jahr zum ersten Mal an einer Landesmeis­terschaft teil. Für die 17-Jährige, die erst seit September 2016 im Leistungsv­oltigieren unterwegs ist, war es ein großer Erfolg, sich in dem hochkaräti­gen Wettkampf mit Baden-Württember­gs stärksten Junioren-Einzelvolt­igierern messen zu können.

Am Samstag gelang der Lindauerin die Qualifikat­ion für das Finale am Sonntag. Nach einem zweiten Durchgang konnte sie sich – zusammen mit ihrer Longenführ­erin Roswitha und dem Pferd „Quintus“– einen guten neunten Platz sichern.

Am heutigen Mittwoch geht es nun für Jenny Woller im Junior Einzel und für Anja Traub im Senior Einzel und Doppel in Krumke (SachsenAnh­alt) weiter. Dort steht ein internatio­nales Turnier auf dem Programm. „Da ist die Crème de la Crème aus ganz Deutschlan­d und dem Ausland am Start“, so Anja Traub. Für sie und ihre Longenführ­erin steht Ende August auf „Quintus“das Saisonhigh­ligt an: die deutchen Meistersch­aften in Verden (Niedersach­sen).

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