Jugendamt hat Neigung zum Heim
Zum Bericht „Heim oder Pflegefamilie: Wohin mit zwei Mädchen?“; LZ vom 7. Juli: Wir sind auch Pflegeeltern und sind vom Jugendamt Lindau mit Kindern belegt worden. Unser Fall ist ähnlich, wie der Fall beschrieben wurde in Ihrem Artikel, worüber wir heute noch den Kopf schütteln.
Ein Kind hat den Mut gefunden, die Polizei zu verständigen, um sich und seine Geschwister aus der eskalierenden häuslichen Gewalt zu befreien. Die Kinder wurden bei uns untergebracht, da wir uns zur Bereitschaftspflege gemeldet hatten.
Nach einigen Tagen, wurden die Kinder informiert, dass für sie eine Heimeinrichtung vorgesehen ist, obwohl eine Unterbringung bei Pflegefamilien möglich gewesen wäre. Uns wurde danach jeglicher Kontakt zwischen uns und den Kindern vom Jugendamt untersagt. Das Jugendamt hielt es auch nicht für nötig, auf unsere Schreiben bzw. Fragen, Stellung zu nehmen.
Wie das Jugendamt so handeln konnte, ist für uns höchst fragwürdig und zeigt eine starke Neigung zu Heimunterbringungen, was nicht unbedingt förderlich für das Wohl des Kindes ist. In diesem Fall wird das Vertrauen zwischen dem mutigen Kind und der Institution, die ihm Schutz bieten sollte, verletzt.
Vielleicht, möchte das Jugendamt mutigen Kindern zeigen, wo der Weg hingeht? Stephen Tucker und Gabriele TuckerKlinglmayr, Lindau