Mahnwache gegen Waffen an Grenze
LINDAU (lz) - Unter dem Motto „Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen“findet am heutigen Mittwoch, 12. Juli, eine Mahnwache statt. Der Beginn ist ab 16 Uhr an der Staatsgrenze Lindau-Zech, Unterhochsteg.
„Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen“, so lautet das Motto der bundesweiten Aktionswoche gegen deutsche Rüstungsexporte. Diese begann am Montag mit zwei Mahnaktionen vor den Parteizentralen der CDU und SPD in Stuttgart und in Breisach, und dauert bis 15. Juli. Lindau schließt sich heute an der Staatsgrenze-Zech zu Österreich an. Konstanz folgt am Donnerstag, 13. Juli, ab 18 Uhr, am Zollamt zur Schweiz, „Emmishofer Tor“. Österreich, mit seinem neuen Polit-Shooting-Star, Sebastian Kurz, will bekanntlich einen harten Kurs der Grenzschließung für Menschen fahren.
Veranstalter in Lindau sind neben dem Verein „Keine Waffen vom Bodensee“, der Arbeitskreis „Friedensregion Bodensee“, attac Lindau und Vorarlberg, die Bunte Liste Lindau, ai-Lindau, Die Linke Lindau, Aktion Aufschrei-Stoppt den Waffenhandel und Ohne Rüstung Leben.
„Mit Transparenten und unserer physischen Präsens, werden wir auf die unverantwortliche Doppelmoral der Regierungsparteien, der Rüstungsindustrie und vieler Menschen hinweisen. Deutschland exportiert -fast grenzenlos- Waffen und Rüstungsgüter in alle Welt, auch in Kriegsgebiete und an Diktaturen einerseits. Andererseits herrschen üblen Stimmungsmache und massive Aufnahmebeschränkungen gegen vor Kriegen und Hunger fliehende Menschen“, so Lothar Höfler, Sprecher des Vereins „Keine Waffen vom Bodensee e.V.“und attac.
„Der Bodenseeraum, als größtes Rüstungszentrum Deutschlands und Exporteur von HochsicherheitsGrenzanlagen an Saudi-Arabien, zum Beispiel, trägt eine besonders hohe Mit-Verantwortung an dieser Situation und große Mit-Schuld am Tod vieler Menschen“, so Höfler, und weiter: „Deutsche Kriegswaffen töten mittlerweile in den meisten Kriegen dieser Welt“!