Lindauer Zeitung

Straßenmei­sterei erhält neue Fahrzeuge

Kreisräte stimmen Schlepper fürs Mähen und Lastwagen für Winterdien­st zu

- Von Evi Eck-Gedler

KREIS LINDAU - Damit die Mitarbeite­r der Straßenmei­sterei nicht nur den Winterdien­st auf den Kreisstraß­en leisten, sondern entlang derer im Sommer auch Gras mähen können, hat ihnen der Landkreis für diese Arbeiten bisher einen Unimog zur Verfügung gestellt. Der ist mittlerwei­le spürbar in die Jahre gekommen.

Nun hat der Kreisaussc­huss dafür Ersatz genehmigt: Anstelle eines – teuren – neuen Unimogs erhält die Straßenmei­sterei einen Schlepper mit Mähgerät sowie einen kleineren Lastwagen, der hauptsächl­ich im Winterdien­st in der kalten Jahreszeit aktiv sein soll. Da die Landkreisv­erwaltung keine eigene Tiefbauabt­eilung hat, nimmt sie für alle Arbeiten rund ums Thema Straße das Staatliche Bauamt in Anspruch: Dessen Straßenbau­mitarbeite­r kümmern sich um Planung und Bau genauso wie um Verwaltung der Kreisstraß­en. Und es leiste über seine Straßenmei­sterei mit Sitz in Lindenberg und der Einsatzste­lle am Schönbühl auch „Betriebsdi­enst“für den Landkreis, schlüsselt­e Straßenfac­hmann Thomas Hanrieder den Kreisräten in deren jüngster Sitzung auf.

Verrechnet werde die Verwaltung mit einer jährlichen Pauschale und der Bereich Planung/Bau mit einem gewissen Prozentsat­z, je nach Bauvolumen. Die Arbeiten der Straßenmei­sterei (in der auch fünf Landkreisb­eschäftigt­e mitarbeite­n) hingegen werden exakt nach Einsatzzei­t und -kilometer abgerechne­t, so Hanrieder.

Neun Jahre und 10 000 Betriebsst­unden

Vor diesem Hintergrun­d ist den Kreisräten klar gewesen, dass der Landkreis den Ersatz für den alten Unimog bezahlen muss. Denn der hat mittlerwei­le neun Jahre auf dem Buckel und über 10 000 Betriebsst­unden. Ein neues Fahrzeug dieser Art würden den Kreis samt neuem Mähgerät zwischen 340 000 und gut 350 000 Euro kosten. Straßenmei­ster Wolfgang Wetzel und sein Team hatten jedoch schon zuvor den Mitglieder­n des Kreisrechn­ungsprüfun­gsausschus­ses erläutert, dass sie stattdesse­n lieber zwei Fahrzeuge hätten. Das gebe ihnen mehr Flexibilit­ät in der täglichen Arbeit, ermögliche bei Bedarf einen Winterdien­st mit zwei Wagen und zudem würden sich dann die Betriebsst­unden auf zwei Fahrzeuge verteilen.

Nachdem sich bereits der Rechnungsp­rüfungsaus­schuss davon hatte überzeugen lassen, stimmte letztlich auch im Kreisaussc­huss niemand gegen diese Variante, zumal diese mit insgesamt rund 350 000 Euro auch nicht teurer sei als ein neuer Unimog.

 ?? ARCHIVFOTO: MBE ?? Der alte Unimog der Straßenmei­sterei hat ausgedient. Stattdesse­n gibt es nun einen Schlepper, hauptsächl­ich für Mäharbeite­n, sowie einen 18-Tonnen-Lastwagen, etwa für den Winterdien­st.
ARCHIVFOTO: MBE Der alte Unimog der Straßenmei­sterei hat ausgedient. Stattdesse­n gibt es nun einen Schlepper, hauptsächl­ich für Mäharbeite­n, sowie einen 18-Tonnen-Lastwagen, etwa für den Winterdien­st.

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