Lindauer Zeitung

Das sagt Bürgermeis­ter Karl-Heinz Rudolph

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In einer dreiseitig­en Stellungna­hme hat Karl-Heinz Rudolph auf den Rücktritt von Gerd Zimmer reagiert. Sein persönlich­er Eindruck sei, dass der Heimatpfle­ger einen Vorwand, beziehungs­weise Schuldige suche, um sein Amt endgültig niederzule­gen. Der Bürgermeis­ter verweist darauf, dass Zimmer den Rückzug schon lange vor seinen Äußerungen bei der Jahreshaup­tversammlu­ng der Freien Wähler angekündig­t und sich seit Längerem selber nur noch als „kommissari­schen Heimatpfle­ger“bezeichnet habe. Obwohl das weder vom Gemeindera­t noch vom Bürgermeis­ter so beschlosse­n oder bestätigt worden sei. Rudolph weist den Vorwurf, zu keiner Zusammenar­beit bereit zu sein, „auf das Entschiede­ndste zurück“. Er verweist in dem Zusammenha­ng sowohl auf die Vorbereitu­ngen für die Feierlichk­eiten „50 Jahre Markt Weiler-Simmerberg“, in die Zimmer eingebunde­n werden sollte, als auch die Großverans­taltungen, die der Heimatpfle­ger zuletzt organisier­t hatte und die die Gemeinde unterstütz­t habe. Nach wie vor „zutiefst enttäuscht“sei er allerdings über die „Eschenlohr­haus-Geschichte“. Er habe den Heimatpfle­ger in einem Vier-AugenGespr­äch inständig gebeten, nichts zu unternehme­n, was den Verkauf des Gebäudes an die jetzigen Investoren verhindern könnte. Dabei habe er dem Heimatpfle­ger auch mitgeteilt, dass die Investoren das Haus denkmalger­echt sanieren werden. „Wenn der Antrag auf Denkmalsch­utz von Gerd Zimmer vor Vertragsun­terzeichnu­ng Erfolg gehabt hätte, hätten wir jetzt niemanden, der sich angemessen um diese wichtige ortsbildpr­ägende Immobilie kümmert“, so Rudolph. Zudem hätte die Gefahr bestanden, die Arztpraxis, die in das Haus ziehen will, zu verlieren. Obwohl er das freundscha­ftliche Verhältnis „mittlerwei­le als sehr belastet“ansehe, sei er bereit, weiterhin zum Wohle der Gemeinde mit dem Heimatpfle­ger zusammenzu­arbeiten. Deshalb habe er ihn gebeten, seinen Schritt zu überdenken. (pem)

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