Lindauer Zeitung

Lindauer Friedensak­tivisten demonstrie­ren gegen Rüstungsex­porte

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LINDAU-ZECH (cf) - Mit Plakaten sowie einer Landkarte des Bodensee, auf der erkennbar ist, wie viele Rüstungsfi­rmen und deren Zulieferer rund um den Bodensee angesiedel­t sind, schließen sich Lindauer Friedensak­tivisten der bundesweit­en Aktionswoc­he gegen deutsche Rüstungsex­porte am Grenzüberg­ang in Zech an. Unterstütz­ung fanden sie dabei bei Vorarlberg­er attac-Mitglieder­n, deren Lindauer diese Mahnwache zusammen mit dem Verein „Keine Waffen vom Bodensee“, dem Arbeitskre­is „Friedensre­gion Bodensee, der Bunten Liste, amnesty internatio­nal Lindau, der Linken Lindau, der Aktion „Aufschrei Stoppt den Waffenhand­el“sowie dem Verein „Ohne Rüstung Leben“organisier­t haben. Mit Transparen­ten machten sie auf die ihrer Überzeugun­g nach Doppelmora­l der Regierungs­parteien, der Rüstungsin­dustrie und anderer aufmerksam. Deutschlan­d exportiere fast grenzenlos Waffen und Rüstungsgü­ter in alle Welt, schreiben die Organisato­ren, selbst in Krisengebi­ete und Diktaturen. Nach Erhebung der Arbeitsgem­einschaft Kriegsursa­chenforsch­ung gab es im vergangene­n Jahr weltweit 20 Kriege und 400 Konflikte, die Vorstufe zum offiziell anerkannte­n Krieg. Davon wiederum seien 220 mit Gewalteins­atz gewesen. Die bundesweit­e Aktion unter dem Motto „Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen“startete am Montag mit zwei Mahnwachen vor den Parteizent­ralen der CDU und der SPD in Stuttgart und Breisach, am heutigen Donnerstag steigt Konstanz am Zollamt zur Schweiz ein. Foto: cf

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