Gemeinderat lehnt Angebot der TK ab
NONNENHORN (isa) – Der Nonnenhorner Gemeinderat besteht darauf, dass sämtliche Kosten, die die Gemeinde für die Glasfaserkabelerschließung des Baugebietes „In den Gehren“vorschießt von der Telekommunikation Lindau (TK Lindau) bezahlt werden. Das hat das Gremium auf seiner Sitzung einstimmig beschlossen. Vorangegangen war ein Angebot der TK Lindau, wonach sie weniger pro Hausanschluss bezahlen wollte als vereinbart.
Die Gemeinde Nonnenhorn ist derzeit dabei das Baugebiet „In den Gehren“zu erschließen. Unter anderem durch Grabarbeiten für Leerrohre, in die dann später die TK Lindau ihre Glasfaserkabel verlegen will. Der Sinn dieser Maßnahme ist, dass, wenn die Straßen fertig sind, müssen diese nicht wieder aufgerissen werden, um Kabel zu verlegen. Mit der TK Lindau, abgesprochenen Erschließungsmaßnahme gehe die Gemeinde in Vorleistung, erklärte Bürgermeister Rainer Krauß dem Gemeinderat. Ausgemacht sei, dass die TK dies dann ablöse. Jetzt sei die TK mit einem Angebot an die Gemeinde getreten, wonach sie 100 Euro pro Hausanschluss bezahlen wolle, was bei 46 Wohneinheiten einer Summe von 4600 Euro entspräche. Der Gemeinde kämen die Grabarbeiten aber teurer. Bauamtsleiter Christian Scheck bezifferte die Kosten auf 120 Euro pro Anschluss, insgesamt 5520 Euro. „Die Frage ist, subventionieren wir die Geschichte oder verlangen wir einen entsprechenden Betrag“, formulierte er die Entscheidungsgrundlage. „Ich denke, das kann´s nicht sein“, sagte Ratsmitglied Oliver Schaugg und argumentierte, dass die TK Lindau auch eine Grundgebühr für ihre Infrastruktur von jedem Nutzer verlange. „Es ist nicht unsere Aufgabe, die TK zu finanzieren.“Roland Hornstein fand: „Das ist kein Angebot, das ist eine Zumutung.“