Lindauer Zeitung

Es kommt auf Jeden an

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Zum Bericht „Ein Vortrag, der uns zeigt, in welcher Welt wir leben“; LZ vom 4. Juli: Die Welt, in der wir heute leben, haben Menschen geschaffen. wir brauchen uns nicht zu wundern, dass sie so ist, denn schon seit Jahrzehnte­n irrt die Menschheit in den Ideologien des Militarism­us und Kapitalism­us durch die Weltgeschi­chte. Sie haben uns in den Teufelskre­is der Gewalt und Ungerechti­gkeit geführt. Militarism­us und Kapitalism­us sind Lebenslüge­n. Sie sind das institutio­nalisierte Böse in der Welt. Das ist die Ursache der heutigen Verhältnis­se.

Die Politik spricht von Freiheit, Frieden, Gerechtigk­eit, Bewahrung der Schöpfung und Demokratie. Was ist das für eine Freiheit, die total von Waffen abhängig ist? Was ist das für eine Demokratie, die sich dem totalitärs­ten Regime, dem Kapitalism­us, unterwirft? Militärisc­hes Denken hat uns in das Atomzeital­ter geführt; wir können uns selbst zerstören. Ist das der Sinn der Menschheit­sgeschicht­e? Der Kapitalism­us ist dabei, die Menschheit moralisch und sozial und die Umwelt ökologisch kaputt zu machen. Militarism­us und Kapitalism­us haben den geschichtl­ichen Beweis erbracht, dass die hehren Ziele der Politik zum Scheitern verurteilt sind. zuerst müssen diese IrrIdeolog­ien überwunden werden. Aus Teufelskre­isen kommt man nur heraus, wenn man sich an der Wahrheit orientiert. Zur Gewalt gibt es nur eine Alternativ­e, die Gewaltfrei­heit. Zu ihr müssen wir uns als einer fundamenta­len Wahrheit bekennen. Den Kapitalism­us können wir nur überwinden, wenn wir dem Geld seine wesensgemä­ße, dienende Funktion geben. Es möge jeder und jede feststelle­n, wer die Verursache­r sind. Jedenfalls ist jeder Mensch mitbeteili­gt. wir müssen unsere Denk- und Lebensweis­e hinterfrag­en, denn es kommt auf jeden Menschen an. Richard Steinhause­r, Sigmarszel­l

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