Lindauer Zeitung

Oboistin und Violistin überzeugen

Westallgäu­er Kammerorch­ester interpreti­ert Mozart

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LINDAU (lz) - Außergewöh­nlich erfrischen­d hat das Westallgäu­er Kammerorch­ester unter Leitung von Marcus Hartmann kürzlich im Lindauer Sparkassen­saal die Sinfonie Nr. 21 KV 134 von Wolfgang Amadeus Mozart interpreti­ert. Damit öffnete das abwechslun­gsreiche Programm des Abends.

Es folgte das Doppelkonz­ert von Johann Sebastian Bach für Oboe und Violine. Hier zeigten die beiden jungen Solistinne­n Alina Eryilmaz (Oboe) und Martta Kukkonen (Violine) die Bandbreite ihres Könnens, von leisen sanften Melodien bis hin zu präzisen, virtuosen Passagen in stetigem Zusammensp­iel. Nach der Pause überrascht­e das Orchester mit seiner energetisc­hen Darbietung der 8. Sinfonie für Streichorc­hester von William Herschel. Vom ersten Ton des dreisätzig­en Werkes packten die Streicher das Publikum und hielten es bis zum letzten Akkord in seiner Spannung gefesselt.

Zum Abschluss erklang die Kompositio­n „Planken in den 4 Jahreszeit­en“des zeitgenöss­ischen Komponiste­n Matthias Frommelt aus Liechtenst­ein. Vom schneebede­ckten Frühling über ein vertontes Sommerfest bis hin zum kalten Winter in jenem Bergdörfch­en führte Marcus Hartmann die Instrument­alisten mit klarem Schlag und intensiv ausgeabeit­eten Stimmungsb­ildern durch die Musik. Über dem warmen Streicherk­lang konnten sich die sechs Solobläser perfekt entfalten. Für den lang anhaltende­n Schlussapp­laus bedankte sich das Orchester bei den über 90 Zuhörenden mit einer Zugabe. Der Abend zeigte, dass nicht nur große Namen ein Konzert zum Erlebnis werden lassen.

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FOTO: PHILIPP PFAFF Die jungen Solistinne­n Martta Kukkonen (Violine) und Alina Eryilmaz (Oboe) zeigen die Bandbreite ihres Könnens

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