Großbrandübung auf dem Werksgelände der Firma Cooper Standard
LINDAU (lz) - Auf dem Werksgelände der Firma Cooper Standard hat am Montagabend eine Großübung stattgefunden. Angenommen wurde, dass mehrere Gebäudeteile auf dem großen Firmenareal in Brand geraten waren und die Retter nicht nur den Brand bekämpfen, sondern auch Verletzte versorgen musste. An der Übung waren insgesamt rund 360 Personen von Bayerischem Roten Kreuz, Freiwilliger Feuerwehr, Werksfeuerwehr, Landratsamt Lindau, Katastrophenschutzeinheit, Technischem Hilfswerk und Polizei beteiligt. Ziel der Übung war es, die Funktionalität bestehender Notfallplanungen bei Großbränden zu testen. „Mit einem solchen Szenario müssen wir in der Realität hoffentlich nie konfrontiert werden. Trotzdem ist es wichtig, sich für solche Gefahrenlagen zu wappnen und vorbereitet zu sein“, sagt Landrat Elmar Stegmann, der die Großübung mitverfolgt hat. Er dankte allen Einsatzkräften für ihr Engagement: „Wir können in unserem Landkreis auf unsere Blaulichtorganisationen immer zählen. Die Zusammenarbeit ist hervorragend und das ist gerade auch bei Großschadensfällen immens wichtig.“Ein derartiges Szenario, beginnend mit einem Kleinbrand und der Folge einer unkontrollierten Ausbreitung, Stromausfall mit der Auswirkung einer technischen Maschinenüberhitzung und einem Folgebrand könnten alle Einsatzkräfte an ihre Leistungsgrenzen bringen. Die Bevölkerung muss durch Lautsprecherfahrzeuge gewarnt werden, öffentliche Radio-Warndurchsagen ordnete die Katastrophenschutzleitung an. Dem THW war die Aufgabe von den Einsatzleitern Sinz (Werkfeuerwehr) und Kreisbrandmeister Sporrädle (Örtlicher Einsatzleiter) zugewiesen. Foto: Friedhold Schneider