Info-Blättle „Was gibt’s wo“hilft Gästen und Bürgern
Tourismusverein Hergensweiler hat viel auf die Beine gestellt
Von Marie-Luise Stübner
HERGENSWEILER - Der Tourismusverein Hergensweiler hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Insbesondere die Konzeption und Erstellung des neuen Info-Blättles „Was gibt’s wo“habe den Vorstand intensiv beschäftigt, berichtete Vorsitzende Uschi Fischer bei der Generalversammlung im Landhaus „Sonne“.
Sie dankte den Mitgliedern für den großen Einsatz. Im Blättle im A4-Format finden Urlaubsgäste alles, was in Hergensweiler geboten ist, von der Bücherei übers Heimatmuseum und Kinderspielplätze bis zum Wochenmarkt. Eine Rubrik gibt Hinweise zu Ärzten, Apotheken und Krankenhäusern im Umkreis sowie den Standorten der Defibrillatoren. In einem weiteren Infokasten sind Kleinerzeuger aus den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Sigmarszell mit ihren Produkten und Dienstleistungsbetriebe wie Friseur, Bügelstube, Gaststätten und Autowerkstätten aufgelistet. Um den Druck des Blättles zu finanzieren, brauchte der Verein Anzeigen. Man habe im Bereich der VG alles abgegrast, „wir waren richtig auf der Walz“, meinte Fischer. Inseriert hatte auch ein Schiffsbetrieb aus Lindau. Und das führte kurz vor Drucklegung zu Ärger mit der VG, sollte das Blättle doch als Beilage ins Amtsblatt. Die zweite Vorsitzende Erika Fritz hatte das bereits in der Bürgerfrageviertelstunde der letzten Gemeinderatssitzung thematisiert: Alles war rechtzeitig abgegeben. Und dann habe die Druckerei angerufen und erklärt, dass VG-Geschäftsstellenleiter Richard Scheuch die Beilage nicht akzeptiert, weil die Anzeige des Lindauer Schiffsbetriebes drin ist. Sie habe gerade mal eine Stunde Zeit gehabt, einen anderen Inserenten zu finden, so Fritz. Das Blättle gibt es somit in zwei Versionen. In den 1600 Exemplaren für die Beilage ist ein Autohaus aus Sigmarszell vertreten und in den 500 Blättern für die Vermieter der Schiffsbetrieb. Fritz kritisierte, dass sie nicht direkt von der Verwaltung und vor allem früher informiert wurde. Einzelne Anzeigen von Firmen außerhalb des VG-Bereichs habe man in früheren Beilagen problemlos akzeptiert. Und im Amtsblatt selbst machten Markdorfer, Tettnanger und Meckenbeurer Betriebe Werbung. Von der Verwaltungsgemeinschaft habe sich bisher noch niemand gemeldet, stellte Fritz fest. In der Ratssitzung hatte Bürgermeister Wolfgang Strohmaier erklärt, er werde die VG bitten, die Angelegenheit direkt mit dem Verein zu klären. Fischer will jetzt mit einem förmlichen Schreiben nachhaken. Kassiererin Gertrud Betz vermeldete in ihrem Bericht einen auf gut 300 Euro gesunkenen Kassenbestand. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Hergensweiler von der Landkarte verschwunden
Uschi Fischer hat es am Vortag entdeckt: In dem Info-Prospekt „Westallgäu“für den Monat Juli, der kostenlos in den Gemeinden ausliegt, ist Hergensweiler von der Landkarte verschwunden. „Die haben uns einfach ausradiert“, stellte die Vorsitzende fest und fügte an: „Das ist für Feriengäste besonders toll.“Auch fehlten Hinweise auf Veranstaltungen oder Besonderheiten wie das Heimatmuseum. Sie hätte das beim Westallgäu Tourismusverein bereits moniert, so Fischer. Schaut man übrigens genauer hin, mutet die Karte zur Gänze seltsam an.
Auch Weißensberg ist nicht vertreten. Die Gemeinde Hergatz fehlt ebenfalls, dafür taucht mit Wohmbrechts einer ihrer Ortsteile auf. Und wenn man wie in Sigmarszell zusätzlich zum Gemeindenamen Ortsteile nennt, hätte Niederstaufen mit auf die Karte gehört und nicht die Filialen Adelberg und Kargen.