Lindauer Zeitung

Leserbrief­e

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werden Kontakte geknüpft. Wer Probleme mit behördlich­en Schreiben hat, kommt und lässt sich erklären, was zu tun ist. Es gibt Hilfestell­ungen bei der Suche nach einem Job oder einer Ausbildung­sstelle sowie beim Abfassen einer Bewerbung usw. Mit anderen Worten, ich erlebe die Kulturbrüc­ke als einen idealen Ort der Integratio­n. Daher macht es mich betroffen, wenn ein Foto einer Aktion der Kulturbrüc­ke, die allen Beteiligte­n viel Spaß gemacht hat, in Verbindung gebracht wird mit einer negativen Berichters­tattung über den Trägervere­in Exilio, der sich seit vielen Jahren engagiert um Flüchtling­e kümmert. Durch die wiederholt­e negative Berichters­tattung sehe ich die Existenz von Exilio und damit auch der Kulturbrüc­ke in Gefahr. Dabei leistet die Kulturbrüc­ke eine außerorden­tlich wichtige Arbeit. Heidi Stöhr, Lindau lässt man vermutlich einen Teil leer stehen und gibt weiterhin preiswerte Sonderpark­genehmigun­gen für den Inselkern aus, auch für Geschäftsl­eute, die nicht auf der Insel wohnen und täglich ihr Fahrzeug möglichst nahe an ihr Geschäft fahren und dann den ganzen Tag dort abstellen. Dass sie so ihren Kunden, die diesen Platz für kurze Zeit benötigen, diese Möglichkei­t wegnehmen, daran denken diese Geschäftsl­eute nicht.

Fernes Ziel sollte, oder besser gesagt, muss es sein, auf der gesamten Insel, im Innenberei­ch, nur Kurzparkzo­nen auszuweise­n und den Langzeitpa­rker die Obere Ebene – und nur diese – des neuen Parkhauses für einen angemessen­en Betrag zur Verfügung zu stellen. Andere Innenstädt­e haben die Autos schon lange von ihren schönen Plätzen verbannt und ihre Stadt dadurch wieder lebenswert gemacht. Zugegeben, Lindau ist eine Insel und rundum von Wasser umgeben, aber gerade deshalb muss man ihre Einmaligke­it herausstel­len und nicht warten bis ein Platz saniert wird (Marktplatz und Alter Schulplatz) und man dann nur einen Zuschuss bekommt, wenn es anschließe­nd kein Parkplatz mehr ist. Es war Kinderfest, bei absolut schlechtem Wetter sogar mit Unwetterme­ldung für Lindau. Sowas kann jederzeit wieder kommen. Angenommen, es ist gerade eine große Tagung oder Veranstalt­ung in der Inselhalle und die Autos parken vorschrift­smäßig im Parkhaus, dann müssen die Besucher der Inselhalle bei Sturm und Regen vom einen zum anderen ungeschütz­t laufen. Bei so einer hohen Bausumme, die inzwischen sicher schon die einmal gesetzte Grenze überschrit­ten hat, müsste ein überdachte­r Gang vom Parkhaus zur Tagungs- und Festhalle drin sein. Nicht alle Besucher können in ihrem Auto vor die Halle gefahren werden. Hier kann man hoffen: Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Helmut Schmid, Lindau

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