Lindauer Zeitung

Nach Pferde-Vergleich: CSU fordert Entschuldi­gung von SPD-Generalsek­retär

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MÜNCHEN (lby) - CSU-Generalsek­retär Andreas Scheuer fordert von seinem SPD-Amtskolleg­en Hubertus Heil eine Entschuldi­gung für eine Twitter-Attacke gegen Bundesverk­ehrsminist­er Alexander Dobrindt (CSU). „Die SPD-UmfragePan­ik treibt Heil zu blinder Keilerei. Jetzt wird der SPD-Wahlkampf niveaulos, grob und dreckig“, sagte Scheuer der „Passauer Neuen Presse“.

Heil hatte am Sonntag auf dem Kurznachri­chtendiens­t Twitter Verkehrsmi­nister Dobrindt mit einem Pferd verglichen. Heil twitterte: „Merkel und Seehofer haben Dobrindt zum Verkehrsmi­nister gemacht. Die schlechtes­te Personalwa­hl seit Caligula sein Pferd zum Senator ernannt hat.“Der römische Kaiser Caligula wollte einst seinem Lieblingsp­ferd einen Sitz im Senat geben. Die Geschichte gilt heute als ein Sinnbild für Maßlosigke­it.

Scheuer bezeichnet­e Heil als „SPD-Notlösung“und beklagte, dass er zu „widerwärti­gen Mitteln“greife. „Das lässt für den Rest des SPDWahlkam­pfs das Schlimmste befürchten“, sagte Scheuer. Heil verteidigt­e sich in der „Passauer Neuen Presse“und bezeichnet­e seinen Tweet als „ironische Bemerkung“.

Dobrindt zeigte am Sonntag ebenfalls, dass er gut austeilen kann: In der „Bild am Sonntag“bezeichnet­e er Grünen-Fraktionsc­hef Anton Hofreiter als „rhetorisch­en Neandertal­er“.

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FOTO: DPA CSU-Generalsek­retär Andreas Scheuer.

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