Lindauer Zeitung

Helge Schneider spielt vor 700 Fans

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TETTNANG (oej) - Rund 700 Zuschauer haben sich am Samstag zum Schlossgar­ten Open Air in Tettnang eingefunde­n. Mit fünf Begleitmus­ikern und einem Teekoch lag der Schwerpunk­t des Abends bei Helge Schneiders besonderen Schlagern. Alle sieben auf der Bühne trugen Anzüge, wohl dem Jubiläumsa­nlass „240 Years of singende Herrentort­e“geschuldet.

Helge Schneider ist bekannt für seine variablen Programme, Multiinstr­umentalism­us, eine scharfe Zunge und dafür, dass er seine Komik in überaus bunt und spannend gestrickte Lieder packt. So singt er Alltagsges­chichten mit Kontrasten und überrasche­nder Satire.

In den Zwischenan­sagen gehören Wortspiele wie der „Klapperstr­auß“und Statements mit aktuellem Bezug („Ich liebe Dieselgest­ank“) dazu. Auch bei dieser Tour überhöht Schneider als „Running Gag“genüsslich seine Rolle als Bandleader. So wird Faktotum und Teekoch Bodo Oestering ein ums andere Mal geschurige­lt und muss servieren. Für angenehme Musikbegle­itung auf Jazz-Basis sorgen zwei bewährte ältere Herren, am Bass Rudi Olbrich und am Schlagzeug Peter Thoms. Akzente setzt an der Jazzgitarr­e mit Gipsy-Sound und flinken Läufen immer wieder Sandro Giampietro. Und mit einer besonderen Tanzdarbie­tung und mexikanisc­hem Hochzeitsb­ass zeigt sich Sergej Gleithmann. Neben ihm verblüfft an Saxofon, Quer- und Blockflöte („passt ja auch besser zum Gesicht“) Karlos Boes.

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