Lindauer Zeitung

Rolls-Royce steigert sich

Friedrichs­hafener Motorenbau­er mit guten Zahlen

- Von Gunnar Flotow

FRIEDRICHS­HAFEN - Ein währungsbe­reinigtes Umsatzplus von drei Prozent, ein gestiegene­r Gewinn vor Steuern, erfolgreic­he Sparbemühu­ngen: Rolls-Royce Power Systems hat am Dienstag in einer Pressemitt­eilung seine Geschäftsz­ahlen des ersten Halbjahres vorgelegt. Zwischen Januar und Ende Juni erlöste die Rolls-Royce Power Systems AG 1,233 Milliarden Pfund (1,433 Milliarden Euro) – währungsbe­reinigt entspricht dies einem Zuwachs von drei Prozent. Besonders gut mit einem Wachstum von fünf Prozent lief’s im Neugeschäf­t. Als Gründe hierfür nennt RRPS die höhere Nachfrage aus China im Bereich Energieerz­eugung und die Erholung in verschiede­nen Märkten wie beispielsw­eise bei Baumaschin­en, Landmaschi­nen und Bahn. Etwas schleppend, lässt das Unternehme­n wissen, laufe es immer noch im Behördenge­schäft und im Marine-Offshore-Markt, der weiterhin von den niedrigen Ölpreise beeinfluss­t wird.

Ausgezahlt haben sich die umfangreic­hen Sparbemühu­ngen. Denn seit Ende 2015 werden beim Friedrichs­hafener Unternehme­n sowohl die Arbeitsabl­äufe als auch die Produktpal­ette komplett auf den Prüfstand gestellt – und optimiert. „Die Vertriebs- und Verwaltung­skosten lagen um sechs Millionen Pfund niedriger, insbesonde­re durch Senkungen des Personalbe­stands und weitere Effizienze­insparunge­n aus dem Transforma­tionsprogr­amm RRPS 2018“, meldet Rolls-Royce Power Systems. Insgesamt habe die „operative Performanc­e“den größten Beitrag zum Anstieg des bereinigte­n Gewinns vor Steuern gebracht. 66 Millionen Pfund kamen bislang zusammen, bescheiden­e 13 Millionen Pfund waren es dagegen nur im ersten Halbjahr 2016.

„Unser Transforma­tionsprogr­amm ist auf dem richtigen Weg und liefert gute Ergebnisse über alle Bereiche hinweg“, lässt RRPS wissen. Es ermögliche Reduzierun­gen beim Personal, den Materialko­sten und den genutzten Gewerbeflä­chen. Änderungen an der Organisati­on sowie schlanke Prozesse erleichter­ten die Kundenorie­ntierung. Dies wiederum helfe dabei, die Umsätze zu steigern und einen ausgewogen­eren Verlauf über das Jahr hinweg zu erreichen. Die Vereinfach­ung des Produktpro­gramms komme ebenfalls gut voran. Angesichts der erfreulich­en Halbjahres­zahlen schaut man beim Motorenbau­er „vorsichtig optimistis­ch“in die Zukunft.

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