Zum Artikel „Mutmaßliches Auto-Kartell“(22.7.):
Die Automobilindustrie in Deutschland kommt aus den Negativschlagzeilen nicht heraus. Erst der Dieselskandal, nun die mutmaßlichen Kartellverstöße von Herstellern durch gemeinsame Absprachen. Es ist zu befürchten, dass Deutschlands Vorzeigeund Schlüsselbranche, an der direkt und indirekt Millionen von Arbeitsplätzen hängen, auf eine Existenzkrise zusteuert. Eine Krise dieses Ausmaßes würde an das Fundament unseres Wohlstandes gehen.
Die deutsche Automobilindustrie hat, wie einige andere wichtige Branchen vor ihr, den erforderlichen Wandel weitgehend verschlafen. Denn Branchen, in denen Deutschland einmal führend war, wie beispielsweise die Unterhaltungselektronik und die Pharmaindustrie, werden heute von anderen Ländern dominiert. Auch die Unternehmen dieser Branchen haben den Wandel der Zeit nicht erkannt und sukzessive an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Es wurde am Bewährten festgehalten, statt konsequent auf die Zukunft zu setzen.
Nur wer am Bewährten festhalten will, kommt auf die Idee, Abgaswerte zu manipulieren und Absprachen zu treffen. Während Elektrofahrzeuge aufgrund des technologischen Fortschritts
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