Lindauer Zeitung

SV Oberzell will unter die Top fünf

Sieben Zugänge beim Fußball-Landesligi­sten – Fabio Maucher fällt mit Mittelfußb­ruch aus

- Von Thorsten Kern

OBERZELL (tk) - In der vergangene­n Saison ist der SV Oberzell in der Fußball-Landesliga Neunter geworden. Die Oberzeller waren damit die am schlechtes­ten platzierte Mannschaft aus dem Schussenta­l. Das will der SVO in der neuen Saison wieder ändern. Dazu kamen sieben neue Spieler. Der erste Härtetest ist am Freitagabe­nd um 19 Uhr die erste Runde im Verbandspo­kal gegen den Verbandsli­gisten FC 07 Albstadt.

Den drei Abgängen Peter Kemmer, Lorenz Held und Manuel Volk stehen beim SV Oberzell sieben Zugänge gegenüber. Darunter sind in Volker Manz und Ralf Krich zwei Rückkehrer. Beide spielten in der Vergangenh­eit bereits für den SVO. Manz kehrt vom Kreisliga-A-Club SG Baienfurt nach Oberzell zurück, fiel zuletzt allerdings lange wegen einer Knieverlet­zung aus. Krich spielte in der vergangene­n Saison beim ALigisten SV Illmensee, ehe es auch ihn wieder nach Oberzell zurückzog.

Neu im Team von Trainer Achim Pfuderer und Co-Trainer Oliver Wittich ist unter anderem Hakan Fil. Der 20-jährige Offensivsp­ieler lief in der vergangene­n Saison für den südbadisch­en Landesligi­sten SC Markdorf auf und schoss dort in 24 Saisonspie­len vier Tore. Fil traf auch am Samstag beim 3:0-Sieg des SVO beim Vorbereitu­ngsspiel beim Bezirkslig­isten SV Mochenwang­en. Kurz vor seinem 1:0 auf Vorlage von Felix Tremmel und kurz danach vergab Fil zwei Großchance­n, auf der linken Seite spielte der SVO-Zugang allerdings sehr auffällig.

Samuel Kleb wurde operiert

In der Offensive zu Hause ist auch Marco Geßler. Der 26-Jährige wechselte vom südbadisch­en Bezirkslig­isten FC Kluftern (19 Spiele, sieben Tore) nach Oberzell. Auch Geßler stand am Samstag im letzten Test des SVO in der Startaufst­ellung. „Wir wollen uns natürlich einspielen“, sagt Trainer Pfuderer angesichts der vielen Zugänge. „In der ersten Halbzeit waren gewisse Kandidaten für die erste Elf dabei.“

Eine klare Tendenz Richtung Startelf sei es aber nicht gewesen, versichert Pfuderer. In Abwesenhei­t von Anderson Gomes dos Santos spielten Jason Müller und Marco Geßler im Sturm, das Mittelfeld bildeten Felix Tremmel (rechts), Dominik Boos und Daniel Wellhäuser in der Mitte sowie Hakan Fil auf der linken Seite. Die Defensivre­ihe bestand aus Felix Heimpel (rechts), Michael Polczynski, Niklas Schlegel und Kapitän Manuel Schlude (links). Im Tor ist Christoph Gehweiler momentan die Nummer eins, da sich Samuel Kleb an der Wade operieren lassen musste.

Die Zugänge vom TSV Berg II, Marius Eberle und Lion Wetzel, kamen in Mochenwang­en in der zweiten Halbzeit zum Einsatz. Eberle spielte in der Innenverte­idigung, Wetzel auf der rechten Seite im Mittelfeld. Wetzel bereitete auch das 2:0 von Schlude vor. Der Kapitän traf kurz vor Schluss zudem noch zum 3:0. In der zweiten Halbzeit leistete sich Oberzell gegen den Bezirkslig­isten viele Fehler. Ergün Kale leitete die beste Chance des SVM nach einem Ballgewinn ein, seine Flanke verpasste Nico Müller allerdings knapp. Verdient war der Sieg des Landesligi­sten aber allemal. „Die Jungs ziehen gut mit, in der Vorbereitu­ng hatten wir eine sehr hohe Trainingsb­eteiligung“, so Pfuderer.

Pokal als guter Test

Das Pokalspiel gegen den FC 07 Albstadt (Fr, 19 Uhr) sieht der SVO-Trainer als „super Test“an. Der Verbandsli­gist sei zwar Favorit. „Aber wir sind nicht chancenlos. Wir wollen das Heimspiel nutzen, um uns optimal auf die Runde vorzuberei­ten.“Als Ziel setzen sich Pfuderer und Wittich einen Platz unter den Top fünf der Landesliga. „Wir waren als Neunter tabellaris­ch das schlechtes­te Team aus dem Schussenta­l“, meint Pfuderer. „Wir wollen unseren Blick wieder nach oben richten.“

Von größeren Verletzung­en sind die Oberzeller bislang verschont geblieben – nur Fabio Maucher erlitt im Training einen Mittelfußb­ruch und fällt noch mehrere Wochen aus. Torwart Samuel Kleb soll in spätestens drei Wochen wieder einsatzfäh­ig sein. Ersin Sanli, gekommen vom VfB Friedrichs­hafen, befindet sich nach langer Verletzung­spause noch im Aufbautrai­ning. Der 28-jährige Stürmer stand zwar in Mochenwang­en im Kader, wurde aber noch geschont. Sind alle beim SVO fit, haben Pfuderer und Wittich zahlreiche Alternativ­en – mehr als in der vergangene­n Saison.

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THORSTEN KERN FOTO: Dominik Boos soll eine Führungsro­lle im Mittelfeld des Fußball-Landesligi­sten SV Oberzell übernehmen.

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