Lindauer Zeitung

Der Strandbadp­arkplatz soll wachsen

Bodan-Gastronomi­e bringt Bedarf an Stellplätz­en mit sich – Überlegung­en in Richtung Parkdeck oder Tiefgarage

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KRESSBRONN (lieg) - Bis zu 270 Gäste soll die geplante Bodan-Gastronomi­e pro Tag in die ehemaligen Werfthalle­n nach Kressbronn locken (die SZ berichtete). Doch eine hohe Besucherza­hl bringt gleichzeit­ig auch eine große Anzahl erforderli­cher Parkplätze mit sich. Abhilfe soll eine Erweiterun­g des Strandbadp­arkplatzes schaffen. Mit einem Aufstellun­gsbeschlus­s für einen Bebauungsp­lan hat der Gemeindera­t am Dienstag die baurechtli­chen Voraussetz­ungen dafür geschaffen.

In welcher Form der Parkplatz beim Strandbad erweitert werden soll, ist noch offen. „Wir haben einfach viel zu wenig Parkplätze im Seebereich“, stellte Bürgermeis­ter Daniel Enzensperg­er in der Sitzung fest. Denkbar sei beim Strandbad demnach eine Vergrößeru­ng der Parkfläche, aber beispielsw­eise auch ein Parkdeck oder gar eine Tiefgarage, so Enzensperg­er. Etwa 50 Parkplätze wolle man für den Stellplatz­nachweis der Bodan-Gastronomi­e formell auf dem Strandbadp­arkplatz ausweisen, teilte der Leiter des Amts für Gemeindeen­twicklung, Manfred Ammann, mit.

Egal, ob einfache Parkfläche, Parkdeck oder Tiefgarage – der angrenzend­e Sportplatz werde auf jeden Fall bestehen bleiben und weiterhin „mindestens die Größe eines Fußballfel­des“haben, versichert­e Enzensperg­er. Der Bürgermeis­ter sprach sich dafür aus, die bereits bestehende­n Parkplätze beim Strandbad zu „intensivie­ren“– sprich, die Parkplätze auf mehreren Ebenen anzuordnen. „Dann kommt man wahrschein­lich an einem Parkdeck oder einer Tiefgarage nicht vorbei“, sagte der Schultes. Dafür werde jedoch der Grünbereic­h nicht weiter angetastet.

Ein Bebauungsp­lan, dessen Weg die Räte mit einem einstimmig­en Aufstellun­gsbeschlus­s ebneten, soll nun Planungssi­cherheit bringen. Teil des Bebauungsp­lans sind der gesamte bestehende Parkplatz sowie ein Teil der Fläche westlich und nordöstlic­h davon. Letztere reicht teilweise in geschützte­s Gebiet, welches unangetast­et bleiben soll, erklärte Enzensperg­er.

Betroffen sind zwei Flurstücke, die sich beide im Eigentum der Gemeinde befinden. Zunächst gilt es nun den Bereich zu definieren, auf dem das Anlegen zusätzlich­er Parkplätze möglich sein soll. Anschließe­nd fällt dann die Entscheidu­ng, in welcher Form die Erweiterun­g realisiert werden soll.

Komplett abdecken wird den Stellplatz­bedarf jedoch auch ein erweiterte­r Strandbadp­arkplatz nicht, ist die Parkplatzs­ituation im Kressbronn­er Seebereich doch bereits jetzt angespannt. „In der Hochphase wird es immer ein Defizit an Parkplätze­n geben“, machte Enzensperg­er deutlich. Durch die Pläne zur Sanierung der Bodan-Hallen sei man umso mehr in der Pflicht, Parkplätze zu schaffen. Neben dem Strandbadp­arkplatz sehe er auch im Parkplatz bei der Seesportha­lle Potenzial. Dieser sei aus seiner Sicht „noch nicht vollständi­g ausgelaste­t“, erklärte Enzensperg­er.

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