Lindauer Zeitung

Schulz schweigt

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Zur Meldung „Martin Schulz setzt auf einmonatig­e Wahlkampft­our“(2.8.): Bis zum Wahltag am 24. September will Martin Schulz auf seiner Wahlkampft­our durch die Bundesländ­er 20 000 Kilometer zurücklege­n. Dabei wird er vermutlich auch über die Themen Gesellscha­ftsspaltun­g, Wohnungsma­ngel, Luftversch­mutzung und Migration sprechen. Man meint, eine Senkung der Mehrwertst­euer könnte mehr für den Zusammenha­lt in der Gesellscha­ft bewirken als Tüfteleien am Einkommens­teuertarif zum Vorteil von Gutverdien­ern. Noch hörte man dazu nichts von Schulz.

Das wachsende Pendlerhee­r wäre ein Grund, meint man, um über die Effekte der Pendlerpau­schale nachzudenk­en. Wenn es in den Städten und in den Ballungsrä­umen immer enger wird, sollte dann die Politik nicht Anreize dafür schaffen, dass mehr Arbeitsplä­tze dahin wandern, wo die Pendler wohnen und nicht umgekehrt? Dazu sollten Martin Schulz, die anderen Spitzenleu­te und die gewöhnlich­en MdB-Kandidaten auch Stellung nehmen!

Wenn man weiß, dass Dieselfahr­zeuge Mensch und Umwelt mehr belasten als andere Fahrzeuge, wäre es dann nicht geboten, über die bisherige Subvention­ierung des Dieselkraf­tstoffes über die Mineralöls­teuer ernsthaft nachzudenk­en, um auch so die Nachfrage nach Dieselfahr­zeugen ohne große Folgen für die Automobili­ndustrie und deren Beschäftig­te zu reduzieren? Bisher schweigen Herr Schulz und andere auch dazu. Albert Hagn, Ravensburg

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