Mehr Platz zum Wohnen auf dem Land – Landkreis Lindau bayernweit im Mittelfeld
MÜNCHEN (rm) - Je ländlicher die Gegend, umso geräumiger die Wohnverhältnisse. Auf diesen Nenner kann man die Daten des bayerischen Landesamts für Statistik bringen, welche die Bayerische Landesbausparkasse (LBS) ausgewertet hat. Dabei stellte sich heraus, dass die Menschen im Kreis Straubing-Bogen mit 122,3 Quadratmetern die größten Wohnungen im Freistaat haben.
Das Schlusslicht bildet die teure Landeshauptstadt München, wo die durchschnittliche Wohnungsgröße bei nur 72,3 Quadratmetern liegt. Im Mittelfeld liegt der Landkreis Lindau – hier liegt die Wohnfläche bei 96,7 Quadratmetern.
Ein ähnliches Bild bietet sich bei der Wohnfläche pro Kopf. So verfügt jeder Einwohner Münchens über lediglich 39,1 Quadratmeter, während sich jeder Bürger des Landkreises Freyung-Grafenau auf 53,8 Quadratmetern ausbreiten kann. Wenig Platz pro Kopf gibt es auch in anderen bayerischen Städten. In Schweinfurt sind es 45,1 Quadratmeter, in Augsburg 40,1 Quadratmeter, in Regensburg 45 Quadratmeter, in Landshut 46,1 Quadratmeter und in Nürnberg 41,7 Quadratmeter. Dagegen wohnt der durchschnittliche Bewohner im Landkreis Lindau mit 49,6 Quadratmetern vergleichsweise geräumig.
Immerhin steigt das Platzangebot pro Einwohner Bayerns seit vielen Jahren an. Während nach Angaben der LBS 1995 jeder Bayer über weniger als 40 Quadratmeter Wohnraum verfügte, waren es 20 Jahre später fast 48 Quadratmeter.
Gründe sind nach Angaben der LBS höhere Ansprüche an das Wohnumfeld sowie die „Singularisierung“der Haushalte. Daher steige auch in Regionen ohne Bevölkerungszuwachs der Wohnraumbedarf.