Ölpest am See: Einsatzkräfte üben den Ernstfall
LINDAU (lz) - 3000 Liter Mineralöl sind im Uferbereich Wasserburgs ausgetreten: Das ist die Annahme für eine internationale Übung, an der am Samstag, 9. September, die ÖlwehrEinheit aus Vorarlberg, die THW Lindau, die Feuerwehren Lindau und Wasserburg und der Lindauer Katastrophenschutz den Ernstfall proben. Ein solcher Einsatz der Bodensee-Ölwehr sei zwar selten, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbands Lindau, doch: Übung macht den Meister.
Die Übung der Ölwehr-Einheiten beginnt um 8.30 Uhr im Uferbreich von Wasserburg. Dort wird ein unfallbedingter, landseitiger Mineralölaustritt mit starker Beeinträchtigung für den Bodensee angenommen. Dazu wird diesmal keine Mammutübung angesetzt, es werden lediglich in ganz überschaubarem Umfang die Begriffe des Ölwehrplanes beübt, schreibt die Feuerwehr. Es geht also um die Einübung von Routine-Abläufen.
Der länderbezogene Abruf erfolgt per Telefon durch die Übungsleitung. Ziel der etwa dreistündigen Übung soll es sein, die vorgegebenen Zwangsabläufe einzubinden. Hierzu sollen als Übungsteilnehmer möglichst viele Führungsdienstgrade mitwirken, damit auch dort das Instrument der internationalen Ölwehr richtig erkannt wird, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Der landseitige Schadensteil wird nicht beübt. Es kommen diverse Arbeitsboote der Ölwehr-Einheiten zum Einsatz. Die Übungsleitung hat Kreisbrandmeister Paul Sporrädle.
Im Anschluss an die Übung treffen sich die Beteiligten zur Brotzeit.