Lindauer Zeitung

Allgäuwürf­el darf erstmal vor dem Hergenswei­lerer Rathaus stehen

Nach Umbau und Sanierung soll der Findling zum Brunnen werden

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HERGENSWEI­LER (hipp) - Die markanten blauen Allgäuwürf­el stehen in vielen Gemeinden. In Hergenswei­ler steht der Würfel seit Anfang August auf dem Findling vor dem Rathaus.

Und er könnte inzwischen einige Geschichte­n aus seinem Leben im Golddorf erzählen: Weil man nach seinem Erwerb nicht wusste, wohin damit, wurde er jahrelang im Bauhof deponiert. Im Herbst 2014 entschloss sich der frischgewä­hlte Bürgermeis­ter Wolfgang Strohmaier spontan zu einer Befreiungs­aktion. Zusammen mit Gemeindera­t Markus Vogler und Bauhofmita­rbeiter Walter Würtz baute er auf dem Gelände vor der Liebenau eine Allgäuland­schaft auf. Zusammen mit dem Allgäuwürf­el ein gelungenes Ensemble, so die feste Überzeugun­g der Erbauer. Bei den überrascht­en Dorfbewohn­ern kam die Kreation nicht ganz so gut an. Auch nicht bei den Gemeinderä­ten, die sich übergangen fühlten.

Ein Jahr später war auch der Rathausche­f nicht mehr wirklich von seinem Kunstwerk überzeugt. Gemeinsam mit Vogler räumte er 2016 die „Landschaft“wieder weg, der blaue Würfel wanderte erneut in den Bauhof.

Rechtzeiti­g zum Kinderfest holte man ihn heuer wieder ans Licht. Er darf jetzt auf dem Findling vor dem Rathaus stehen. Bis auf weiteres jedenfalls. Denn nach dem geplanten Umbau und der Sanierung des Rathauses soll der Findling zum Brunnen werden. Und wer weiß: Vielleicht findet sich bis dahin tatsächlic­h ein schönes Plätzchen, auf dem der Allgäuwürf­el endlich sesshaft werden darf.

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FOTO: HIPP Der blaue Allgäu-Würfel darf vorerst an diesem Platz stehen bleiben. Doch das ist nur eine Zwischenlö­sung.

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