Sigmarszeller Haushalt entwickelt sich positiv
Höhere Einnahmen aus Gewerbesteuer und Einkommensteuerbeteiligung
SIGMARSZELL - Sie sieht ausgesprochen gut aus: die Zwischenbilanz zum Sigmarszeller Haushalt 2017. Bürgermeister Jörg Agthe stellte in der Ratssitzung die wichtigsten Zahlen vor. Bei der Gewerbesteuer kann die Gemeinde nun mit Einnahmen in einer Höhe von knapp 655 000 Euro rechnen.
Diese liegen damit deutlich über den im Haushalt angesetzten 550 000 Euro, was Agthe „sehr erfreulich“nannte. Besser abschneiden werde man voraussichtlich auch bei der Einkommensteuerbeteiligung, so der Gemeindechef. Hier stehen dem Jahresansatz von 1,75 Millionen Euro nach dem zweiten Quartal bereits 950 000 Euro gegenüber. Alle weiteren Einnahmen befinden sich derzeit im Planbereich, bei den Ausgaben sind keine größeren Haushaltsüberschreitungen entstanden. Sollte sich die positive Entwicklung der Einnahmen im zweiten Halbjahr fortsetzen, könne mit einer höheren Zuführung zum Vermögenshaushalt gerechnet werden, schreibt VG-Kämmerer Christoph Schmieg in seinem Zwischenbericht. In Investitionen sind bisher 485 000 Euro geflossen, davon gut 283 000 Euro in Straßensanierungen (Hauptstraße mit Gehweg, Hinterbergstraße, Egghaldenstraße, Im Greit).
Die Gemeinde Sigmarszell hat heuer für Straßenmaßnahmen ein beachtliches Gesamtvolumen von einer Dreiviertelmillion Euro veranschlagt. „Das ist im Landkreis einmalig“, merkte Gemeindechef Jörg Agthe an.
Ausschreibung für Breitbandausbau ist erfolgt
Die Baumaßnahme Kanalerneuerung Scheibe sei zwar abgeschlossen, aber noch nicht abgerechnet, führte er weiter aus. Geringe beziehungsweise keine Ausgaben seien bisher für die Maßnahmen Feuerwehrhäuser Bösenreutin und Niederstaufen, Breitbandausbau, Erwerb von Grundstücken, Brücke Geislehen und Sanierung Alte Schule Bösenreutin angefallen. Es sei im Moment schwierig, Angebote hereinzubekommen, sagte Agthe. Vielleicht gebe es ja bis zur Septembersitzung welche für die Maßnahme Alte Schule.
Die Ausschreibung für den Breitbandausbau sei erfolgt und der Auftrag in nich töffentlicher Sitzung an ein Telekommunikationsunternehmen vergeben worden. Auch der Förderantrag sei gestellt, sagte Bürgermeister Agthe. Realisiert werde die Maßnahme in den Jahren 2018 und 2019.
Ratsmitglied Rainer Schmidt regte an, den genauen Bauzeitenplan zu erfragen.