Weinberg des Landkreises nun an anderem Standort
Kampf gegen die Essigfliege ist gescheitert – Patenschaftsvertrag mit Weingut geschlossen
LINDAU (lz) - In den vergangenen Jahren ist der Ertrag des landkreiseigenen Weinbergs am Berufsschulzentrum in Lindau stetig zurückgegangen. Der Pflegeaufwand sei jedoch gestiegen, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Deshalb wurden die Weinreben nun entfernt. Die Reben wurden vor etwa 35 Jahren direkt neben dem Schulgebäude gesetzt und von den Mitarbeitern der Kreisgärtnerei gepflegt. Da direkt neben der Schule der Einsatz von entsprechenden Mitteln zur Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen nicht möglich war, konnte der Essigfliege nichts entgegengesetzt werden. Diese hat sich in den letzten Jahren im Landkreis stark ausgebreitet. Nun hat die Landkreisverwaltung eine andere Lösung gefunden: Die Weinreben wurden entfernt und ein Patenschaftsvertrag für die gleich große Fläche mit dem Weingut Rebhof in Nonnenhorn geschlossen.
„Mit dieser Lösung ist der Landkreis nach wie vor einer der wenigen Landkreise mit einem eigenen Landkreiswein“, freut sich Landrat Elmar Stegmann. Der „Stiftstropfen“wird ausgeschenkt bei landkreiseigenen Veranstaltungen und weitergegeben als Präsent. Gekeltert wurde der „Stiftstropfen“bereits seit Jahren durch das Weingut Rebhof, mit dem für die alte Fläche am Berufsschulzentrum im Jahr 1997 ein Bewirtschaftungsvertrag geschlossen wurde. Im selben Jahr wurde auch das Pflanzungsrecht an das Weingut übertragen.