Lindauer Zeitung

Anzahl der Verkehrsto­ten steigt im ersten Halbjahr auf 30

Verkehrsun­fallbilanz der Polizeidir­ektion Konstanz weist deutliche Zunahme nach

- Umweltamt@friedrichs­hafen.de

FRIEDRICHS­HAFEN (lz) - Die Anzahl der Verkehrsto­ten im Bereich der Polizeidir­ektion Konstanz ist im ersten Halbjahr 2017 auf 30 gestiegen. Das geht aus einer Pressemitt­eilung hervor. Im Vorjahr seien 17 Menschen tödlich verunglück­t. Außerdem hätten sich 15 Prozent mehr Verkehrsun­fälle mit Personensc­haden ereignet. Als Ursachen benennt die Polizei überhöhte Geschwindi­gkeit und die Nutzung von Smartphone­s im Straßenver­kehr.

Im ersten Halbjahr 2017 ereigneten sich in den Landkreise­n Konstanz, Ravensburg, Sigmaringe­n und im Bodenseekr­eis 12 377 Verkehrsun­fälle, sagt Polizeiviz­epräsident Uwe Stürmer. Das seien 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr. 1832 Menschen seien leicht (2016: 1610) und 457 schwer verletzt worden (2016: 429). 30 Verkehrste­ilnehmer seien ums Leben gekommen (2016: 17). „Die Zahlen geben Anlass zur Sorge und fordern deutliche Reaktionen“, betont Stürmer. Die Polizeidir­ektion Konstanz werde alles tun, um diesem Trend entgegenzu­wirken. Dabei würden Behörden und Organisati­onen, die sich um die Verkehrssi­cherheit bemühen, einbezogen. Eine Ursache für den Anstieg der Verletzten dürfte das gute Wetter in der ersten Jahreshälf­te gewesen sein“, erklärt Stürmer. Bei den Verkehrsun­fällen mit Personensc­haden seien vor allem Radfahrer mit einem Anteil von 60,8 Prozent und Motorradfa­hrer mit 25,7 Prozent vertreten.

Unfälle durchs Smartphone

Immer wieder komme es zu schwersten Verkehrsun­fällen, bei denen der Verdacht besteht, dass Verkehrste­ilnehmer ihre Smartphone­s genutzt und dadurch abgelenkt waren. „Wer mit dem Handy am Steuer oder Lenker unterwegs ist, bringt sich und Andere in Lebensgefa­hr“, sagt der Polizeiviz­epräsident. „Das gilt für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer.“

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