Freistaat zahlt 2,5 Millionen Euro mehr
Ministerrat bewilligt deutlich höheren Zuschuss für die neue Inselhalle.
(dik) - Der Freistaat Bayern hebt seinen Zuschuss für die neue Inselhalle an. Laut Pressemitteilung der Stadt vom Dienstagnachmittag hat der Ministerrat weitere 2,5 Millionen Euro bewilligt. Dies habe die Pressestelle der Bayerischen Staatskanzlei mitgeteilt.
Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle begründete dies laut der Mitteilung so: „Die Inselhalle Lindau ist Austragungsort für die international einzigartige Nobelpreisträgertagung. Die Staatsregierung hat ein herausragendes Interesse daran, dieses bemerkenswerte Forum für die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern so zu unterstützen, dass die Tagungen nach modernen Standards stattfinden können und auch weiterhin ein Schaufenster Bayerns für die Welt sind.“Spaenle selbst war zuletzt zur Einweihnung des Wissenspfades und zum Bayerischen Abend der Nobelpreisträgertagung der Chemiker in Lindau.
Wie berichtet, sind die Kosten für den Neubau der Inselhalle mehrfach gestiegen. Der zuletzt bekannte Betrag lautet 53,1 Millionen Euro. Aber auch die werden nicht mehr zu halten sein, wie die Lindauer Zeitung bereits in der vergangenen Woche berichtet hat. Der Freistaat hatte bisher bereits insgesamt 27,7 Millionen Euro für die neue Inselhalle zugesagt.
Die Mehrkosten seien, so heißt es aus der Staatskanzlei, „aufgrund von nicht von der Stadt beeinflussbaren Faktoren, wie etwa zusätzlichen Auflagen bei Lärm- und Hochwasserschutz, gestiegen“. Mit der nun bewilligten zusätzlichen Förderung ermögliche der Freistaat, dass ab Januar wieder international beachtete Veranstaltungen in der Inselhalle Lindau stattfinden können.
Lindaus Oberbürgermeister Gerhard Ecker freut sich über diese Nachricht: „Das ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Halle. Der Freistaat, der uns ohnehin sehr großzügig unterstützt, hat anerkannt, dass wir diese Verteuerung nicht zu verantworten haben, da sie aufgrund äußerer Umstände unvermeidbar ist.“
Wenn die Stadtverwaltung einen genaueren Überblick über die zu erwartenden Mehrkosten hat, will die Kämmerei diese Zahlen den Stadträten präsentieren und einen Vorschlag zur Finanzierung machen. Das wird mit dem Nachschlag des Freistaats deutlich einfacher. Einen endgültigen Überblick über die Gesamtkosten erwartet die Stadt erst nach Abschluss aller Arbeiten sowie anstehender Verhandlungen mit verschiedenen Firmen im kommenden Jahr.