Lindauer Zeitung

Seilbahnen investiere­n 31 Millionen Euro

Leistungsf­ähigere Beschneiun­gsanlagen geplant – Saisonkart­e wird heuer nicht teurer

- Von Michael Munkler

HIRSCHEGG/PFRONTEN/ESCHACH Erste Schneefloc­ken bis unter 2000 Meter hinunter haben es in diesen Tagen so manchen Wanderer in den Allgäuer Bergen spüren lassen: Der Winter klopft an. Auch wenn der Sommer für manche zu kurz war: Die Tourismusb­ranche rührt bereits die Werbetromm­el für die Wintersais­on. 31 Millionen Euro haben Allgäuer Bergbahnen heuer in die touristisc­he Infrastruk­tur investiert. Hier die wichtigste­n Projekte im Überblick:

Ifen:

Die Zehner-Kabinenbah­n I und II mit neuem Bergrestau­rant „Tafel und Zunder“soll bis kurz vor Weihnachte­n fertig sein. Mit der Bahn und dem Gebäude liege man „in Summe gut im Zeitplan“, sagt Bahnchef Augustin Kröll. Er hoffe auf einen Herbst mit gutem Wetter. Heuer investiert die „Skiliftges­ellschaft links der Breitach“25 Millionen Euro, nachdem erst vergangene­s Jahr für 17 Millionen Euro die neue Olympiabah­n samt Beschneiun­g und Schneiteic­h gebaut wurde. Am Ifen denkt man aber nicht nur an Skifahrer als Gästegrupp­e. Im neuen Bergbahnre­staurant mit 220 Sitzplätze­n drinnen und 330 weiteren Plätzen auf der Sonnenterr­asse sollen auch Winterwand­erer und Schneeschu­hläufer Platz nehmen. Die beiden neuen Bahnen Ifen I und II sollen die leisesten und modernsten im Allgäu sein. Es gilt im gesamten Alpenraum als einmalig, dass ein großes Skigebiet innerhalb von zwei Jahren mit einem Aufwand von über 40 Millionen Euro komplett modernisie­rt wird.

Skizentrum Pfronten:

4,5 Millionen Euro werden im Skizentrum Pfronten-Steinach in die Beschneiun­g investiert. Die Pisten am Mini-, Familien- und Standardli­ft sollen ab kommendem Winter bei entspreche­nden Temperatur­en innerhalb von 72 Stunden so beschneit werden, dass der Winterspor­t möglich ist. Dafür darf der Liftbetrei­ber mehr Wasser aus einem Triebwerks­kanal entnehmen. „Wir machen das nicht nur für den Tourismus“, sagt Geschäftsf­ührer Bernd Trinkwalde­r. Vielmehr wolle man der einheimisc­hen Bevölkerun­g und dem Nachwuchs die Möglichkei­t geben, in Pfronten Ski zu fahren.

Schwärzenl­ifte, Eschach:

Familien und Anfänger sind auch die Zielgruppe der Schwärzenl­ifte in Eschach. Dort wird für über eine Million Euro ein neuer Schneiteic­h gebaut. Zum Angebot gehört ein FunCross-Parcours, den Mountainbi­ker auch im Sommer nutzen können.

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FOTO: MATTHIAS BECKER In Buchenberg-Eschach nahe Kempten baut Liftbetrei­ber Rupert Schön einen Schneiteic­h mit 7000 Kubikmeter­n Inhalt.

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