Lindauer Zeitung

Kreuzer verspricht festes Personal für Bergwaldof­fensive

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RETTENBERG (mun) - Der drohende personelle Kahlschlag bei dem Programm Bergwaldof­fensive (BWO) im Allgäu scheint abgewendet. Bei einem Ortstermin am Grünten im Oberallgäu sagte CSUFraktio­nschef Thomas Kreuzer, dass in den nächsten Jahren bayernweit 200 befristete Zeitverträ­ge im Forstberei­ch in feste Planstelle­n umgewandel­t werden sollten. Die BWO sei Teil des Klimaschut­zprogramms im Freistaat, sagte Kreuzer. Es sei klar, dass dafür feste Planstelle­n geschaffen werden. Darüber werde bei den anstehende­n Haushaltsv­erhandlung­en gesprochen.

Zuletzt hatte es so ausgesehen, als würde die Bergwaldof­fensive demnächst ohne Personal dastehen. Denn wegen der guten Arbeitsmar­ktlage war es immer schwierige­r geworden, geeignete Mitarbeite­r zu finden, die sich auf befristete Zeitverträ­ge einlassen. Die Bergwaldof­fensive hatte Kreuzer dorthin eingeladen, wo er sich vor fünf Jahren ein Bild von einer Sanierungs­fläche gemacht hatte: An der Grünten-Nordseite auf 1300 Metern Höhe ist seit 2011 mit dem Anpflanzen eines stabilen Berg-Mischwalde­s begonnen worden.

Die sanierte Fläche sei „ein leuchtende­s Beispiel für den Erfolg der Bergwaldof­fensive“, sagte Ulrich Sauter, Chef des Bereichs Forsten am Amt für Landwirtsc­haft in Kempten. Ein stabiler Bergmischw­ald bestehe aus Fichte, Buche und Tanne. Nach den Worten von Johann Jordan von der Forstbetri­ebsgemeins­chaft gibt es im Oberallgäu 4800 Hektar Objektschu­tzwald, auf denen die BWO tätig werden solle. „Dafür brauchen wir Leute, die langfristi­g da sind“, sagte Jordan.

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