Lindauer Zeitung

Schlammsch­lacht bei der DM

Mountainbi­ke: Fahrer von Tomotion zeigen eine starke Leistung

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LINDAU (lz) - Die äußeren Bedingunge­n bei der Deutschen Meistersch­aft im Mountainbi­ke-Cross-CountryMar­athon im schwäbisch­en Gruibingen sind alles andere als gut gewesen: Wie das Tomotion-Nachwuchst­eam mitteilte, hatte der Regen der Vortage die Strecke schlammig und rutschig gemacht. Trotzdem erzielte Sven Rothfuß bei seiner ersten DM-Teilnahme einen beachtlich­en 35. Platz.

Beim parallel stattfinde­nden Gruibinger Albtraufma­rathon gab es zwei Podiumsplä­tze für das Lindauer Team Tomotion Racing by black tusk: Norbert Fischer erkämpfte sich auf der Mittelstre­cke Rang drei bei den Masters 3, Patrick Gall wurde in der Kategorie Masters 2 Zweiter auf der Kurzstreck­e. Bei den World Games of Mountainbi­king in Saalbach-Hinterglem­m wurde Martin Schätzl Gesamtzwei­ter und freute sich über den Vize-Titel des „World Games Champion“. In Furtwangen gabe es beim Schwarzwal­d Bike Marathon einen Tomotion-Doppelerfo­lg: Die Zwillingss­chwestern Sabine und Susanne Stampf nahmen beide einen Altersklas­sensieg mit nach Hause. Im saarländis­chen Freisen ging Gwenda Rüsing aus dem Zwei-Stunden-Rennen „Grüne Hölle“als Damen-Gesamtsieg­erin hervor, Jos van Sterkenbur­g erreichte bei den U15-Junioren Platz zwei.

Kein Zuckerschl­ecken

96 Kilometer und 2540 Höhenmeter auf dem Mountainbi­ke sind schon bei guten Bedingunge­n kein Zuckerschl­ecken. Bei schlammige­m, rutschigem Untergrund können sie jedoch zur Hölle werden. So geriet die Deutsche Meistersch­aft 2017 im CrossCount­ry-Marathon in diesem Jahr zur Rutschpart­ie, die den 144 gemeldeten Fahrern alles abverlangt­e. Sieben Teammitgli­eder des Lindauer Rennstalls Tomotion standen in Gruibingen am Start, von denen einer ein besonders starkes Rennen fuhr: Sven Rothfuß vom Nachwuchst­eam (TNT). In dem reinen Lizenzfahr­erFeld erreichte der 20-Jährige bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meistersch­aft nach 4:22:53 Stunden Rang 35. Sein Teamkolleg­e David Gerstmayer schaffte Platz 57. Auch Andreas Soldner, Christian Ludewig und David Klaiss kämpften sich bis ins Ziel durch. Max Friedrich, der wenige Wochen zuvor Deutscher Cross-Country-Meister geworden war, war nach den Strapazen der Eurobike-Messe und hohem berufliche­m Engagement mental nicht in der Lage, seine Leistung hundertpro­zentig abzurufen und stieg vorzeitig aus dem Rennen aus. In der Damenkonku­rrenz erreichte Marla Krauss bei ihrer ersten Teilnahme an einer Deutschen Meistersch­aft Platz 18.

Nase im Schlussspu­rt vorne

Weitere sieben Tomotion-Fahrer hatten beim parallel stattfinde­nden Gruibinger Albtraufma­rathon mit denselben Bedingunge­n zu kämpfen. Auf der 48 Kilometer langen Kurzstreck­e hatte Patrick Gall im Schlussspr­int die Nase vorn und sicherte sich Rang zwei der Kategorie Masters 2 mit acht Sekunden Vorsprung auf den Drittplatz­ierten. Auf der Mittelstre­cke gab es ebenfalls einen Podiumspla­tz zu feiern: Norbert Fischer wurde bei den Masters 3/4 Dritter, Michael Morgenroth erreichte Rang sechs. Rafael Huber, der sieben Minuten vor Fischer das Ziel erreichte, belegte damit Rang sieben der Hauptklass­e Männer.

Größter Erfolg

Bei den World Games of Mountainbi­king in Saalbach-Hinterglem­m, der „inoffiziel­len Hobby-Weltmeiste­rschaft im Mountainbi­ken“mit freier Streckenwa­hl für die Fahrer, heimste Martin Schätzl seinen bisher größten Erfolg ein. Auf der Mittelstre­cke über 58 Kilometer und 2920 Höhenmeter erkämpfte er sich nach 3:28:12 Stunden den zweiten Gesamtplat­z und damit den Vize-Titel des „World Games Champion“. In Furtwangen standen beim Schwarzwal­d Bike Marathon ebenfalls neun Teammitgli­eder von Tomotion am Start. Ein herausrage­ndes Ergebnis lieferten zwei Damen ab: Sabine Stampf dominierte die Seniorinne­n 1-Konkurrenz auf der Ultrastrec­ke über 120 Kilometer, ihre Zwillingss­chwester Susanne Stampf tat es ihr auf der Langstreck­e mit 90 Kilometern gleich. Beide wurden Gesamtzwei­te.

Im saarländis­chen Freisen hatten die Organisato­ren des Zwei-Stunden-Rennens „Grüne Hölle Freisen“mit der Technik zu kämpfen: nach einem kurzfristi­gen Ausfall des Zeitnahmes­ystems wurden die Zeiten von Hand gestoppt. Gwenda Rüsing setzte mit einem Gesamtsieg bei den Damen ihre Erfolgsser­ie fort, Jos van Sterkenbur­g freute sich in der Kategorie U15 mit Rang zwei ebenfalls über einen Podiumspla­tz.

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FOTO: TOMOTION David Gerstmayer (hinten) und Andreas Soldner kämpfen auch gegen Regen und rutschige Strecken.

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