Lindauer Zeitung

Schwierigs­tes Spiel zuerst

Dortmund gastiert in Tottenham

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LONDON (dpa) - Erst Tottenham, dann Real Madrid – in der auf dem Papier stärksten Vorrundeng­ruppe der Champions League wird für Borussia Dortmund fast jedes Duell zum Endspiel. Zum Start gegen die Spurs heute (20.45 Uhr/ZDF/Sky) vor 90 000 Zuschauern im Fußball-Tempel Wembley ist das Team von Peter Bosz mächtig gefordert. „Ich halte die Partie gegen Tottenham für das schwerste Spiel der zweiten Jahreshälf­te“, sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball. Sportdirek­tor Michael Zorc sieht „Tottenham und uns auf Augenhöhe“.

Ein Erfolg in London könnte Mut für das nicht minder knifflige Kräftemess­en zwei Wochen später mit dem Titelverte­idiger aus Spanien machen. BVB-Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke hofft auf internatio­nale Festtage: „In solchen Gruppen werden Helden geboren.“Watzke glaubt, der direkte Vergleich mit Tottenham entscheide: „Denn es gibt keine Zweifel, dass Real Madrid der Favorit ist.“Und Nikosia der krasse Außenseite­r. Dass in einer ähnlich schweren Konstellat­ion mit Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam vor fünf Jahren der Gruppensie­g und der spätere Einzug in das Finale gelangen, wertet der Club als gutes Omen. „Wir sind eine erfahrene Champions-League-Mannschaft, die trotz hochkaräti­ger Gegner das Ziel haben sollte, die Gruppenpha­se zu überstehen“, sagte Taktgeber Nuri Sahin.

Erstmals seit der Endspielni­ederlage 2013 gegen den FC Bayern kehren die Dortmunder nach Wembley zurück. Weil das eigene Stadion neu gebaut wird, weicht Tottenham derzeit in die größte englische Arena aus. Ähnlich wie Bosz bevorzugt auch sein Gegenüber Mauricio Pochettino Angriffsfu­ßball mit hohem Pressing.

Dortmunds gerade erst genesener Linksverte­idiger Marcel Schmelzer zog sich in Freiburg einen Bänderteil­riss im Sprunggele­nk zu, Marc Bartra fehlt wegen Adduktoren­problemen. „Wir haben in Ömer Toprak einen gestandene­n Profi, der ihn ersetzen kann“, sagte Watzke. Neuzugang Jeremy Toljan ist wohl noch keine Option für die Außenbahn. „Jeremy ist noch nicht sehr lange da. Er braucht noch Zeit“, sagte Bosz.

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FOTO: DPA Der aus Ravensburg stammende Ömer Torpak dürfte sein Champions-League-Debüt für den BVB geben.

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