Lindauer Zeitung

Nun fehlt noch die Baugenehmi­gung

Wie es nach dem Beschluss vom Dienstagab­end weitergeht

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LINDAU (dik) - Auch wenn der Weg zunächst frei ist für den Bau der Therme im Eichwald wird es noch eine Weile dauern, bis Lindauer und Gäste dort im warmem Wasser schwimmen können. Bäderchef Florian Schneider hat im Stadtrat am Dienstag das weitere Vorgehen geschilder­t.

Die Beschlüsse des Stadtrats machen den Weg frei, damit das Lindauer Bauamt die Baugenehmi­gung für das Vorhaben erteilen kann. Dies erwarten die Befürworte­r spätestens Anfang Oktober.

Dennoch werden nicht sofort danach die Bagger für den Neubau anrücken, wie Schneider erläuterte. Die Abbruch- und Tiefbaufir­men hätten inzwischen andere Aufträge angenommen, zudem seien die Arbeiten vom Wasserstan­d des Bodensees abhängig. „Wir haben durch den Bürgerents­cheid ein Jahr verloren“, stellte Schneider fest.

Die Abrissarbe­iten im alten Bad sollen in diesem Herbst zwar noch weiterlauf­en, ein Ende sei allerdings erst für das kommende Jahr vorgesehen. Die Gründung des Neubaus sei erst im kommenden Sommer möglich, sodass die anschließe­nden Betonarbei­ten für Bodenplatt­e und Untergesch­oss über den Winter 2018/19 erfolgen können. Bis das Wasser im See im folgenden Frühjahr wieder steigt, soll das Gebäude schwer genug sein, um einem möglichen Auftrieb zu widerstehe­n.

Investor Andreas Schauer hatte der Lindauer Zeitung bereits berichtet, dass eine Öffnung des Strandund Freibads frühestens im Sommer 2020 möglich sei. Hallenbad sowie Thermenber­eich und Saunalands­chaft könnten Stadt und Investor erst vor Weihnachte­n 2020 eröffnen.

Unklar ist, welche Folgen die angekündig­te Klage des Bund Naturschut­z haben wird. Ob damit eine weitere Verzögerun­g droht, hängt von der Art der Klage und der Entscheidu­ng des Gerichts ab.

Im kommenden Jahr plant die Stadt deshalb einen reinen Strandbadb­etrieb neben der Baustelle. Schneider verweist auf die Erfahrunge­n des laufenden Jahres, ähnlich soll das auch 2018 laufen. Dann werde die Stadt die gesamte Fläche allerdings nur von der Eishalle her bewirtscha­ften, wo der Kiosk ebenso untergebra­cht ist wie Toiletten und Duschen. Zusätzlich­e sanitäre Anlagen im hinteren Bereich des Bades soll es im kommenden Jahr nicht geben.

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VISUALISIE­RUNG: SCHAUER & CO Die Therme wird nach den Verzögerun­gen frühestens vor Weihnachte­n 2020 fertig.

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