Geschichte der Reformation zum Mitfiebern
WASSERBURG (lz) - Um Reformationsgeschichte zum Mitfiebern: „Elisabeth von Sachsen – eine Rebellin der Reformation“geht es am Samstag, 23. September. Um 19.30 Uhr liest die Autorin und Filmemacherin Anja Zimmer in der St. Johanneskirche in der Oberen Rainstraße 6 in Wasserburg aus ihrem historischen Roman „Ein Paradies, gebaut auf Sand. Das Leben der Herzogin Elisabeth zu Sachsen“.
Der Roman versetzt in die Anfangsjahre der Reformation mit allen Konflikten: Elisabeth von Sachsen macht sich am streng katholischen Hof in Dresden viele Feinde, weil sie mutig die Ideen Martin Luthers vertritt. Auf ihrem Witwensitz Rochlitz in Sachsen führt sie 1537 die Reformation ein – gegen den erbitterten Widerstand ihres Schwiegervaters Herzog Georg.
Als 1546 Krieg ausbricht zwischen Katholiken und Protestanten versorgt sie die protestantischen Truppen mit brisanten Informationen, verschlüsselt in Geheimschrift. Dabei riskiert sie ihre Freiheit und ihr Leben, denn dies wurde ihr als Hochverrat ausgelegt.
Die Autorin zeigt, dass es auch starke Frauen in der Reformationszeit gab. Der Wasserburger Musizierkreis begleitet die Lesung mit Renaissance-Musik, das Ambiente ist mittelalterlich, und in der Pause gibt es Fingerspeisen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.